Im Verbund ausbilden – Fachkräftenachwuchs für die Zukunft sichern

Was tun, wenn kleine oder mittlere Betriebe zwar ausbilden wollen, dies aber nicht dürfen?

Aufgrund ihrer Spezialisierung und Größe können viele kleine und mittlere Betriebe nicht alle vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte vermitteln. Hier hilft die Verbundausbildung durch zwei oder mehrere Unternehmen bzw. durch einen Betrieb und einem Bildungsdienstleister. Das schafft neue Lehrstellen, verbessert nicht selten die Ausbildungsqualität und sichert den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs der Betriebe.


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So macht es auch das Unternehmen Russig Fördertechnik GmbH & Co. KG auch Beckum. Gemeinsam mit dem Verbundunternehmen Möllers bilden sie ihren Auszubildenden zum Konstruktionsmechaniker aus. „Durch die eigene Ausbildung binden wir unsere Fachkräfte an uns – das rechnet sich auf Dauer!“, so Frank Russig, Geschäftsführer der Russig GmbH & Co. KG. Julia Roesler, Leiterin der Regionalagentur Münsterland, ergänzt, dass „durch diese Kooperationsform mehr Unternehmen in der Lage sind selbst auszubilden und damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung liefern“.

In der Praxis kann diese Kooperation vielfältig gestaltet werden. Die Gesamtverantwortung für die Ausbildung liegt beim Leitbetrieb, der mit dem Jugendlichen den Ausbildungsvertrag abschließt und auch die Ausbildungsvergütung zahlt. Mit dem Verbundpartnerbetrieb wird ein ergänzender Kooperationsvertrag geschlossen, der die dort zu vermittelnden Qualifikationen und deren Verrechnungen regelt. „Die Ausbildung in zwei Betrieben ist ein großer Erfahrungsgewinn“, befindet Hüseyin Basyigit, der die Ausbildung im Verbundmodell gerade erst begonnen hat. Denn durch den Aufenthalt in verschiedenen Betrieben können die Auszubildenden ihren fachlichen und sozialen Horizont erweitern und profitieren nicht zuletzt von einem solchen Verbund.

Norbert Fisch. Ausbilder im Partnerunternehmen Maschinenfabrik Möllers GmbH ergänzt, dass durch die Verbundausbildung der langjährigen Kooperation mit Russig Fördertechnik nunmehr eine weitere wertvolle Facette hinzugefügt wurde.

Die Bereitstellung von betrieblichen Ausbildungsplätzen im Verbundmodell wird zusätzlich mit bis zu 4.500 Euro vom NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützt.
„Unternehmen sollten dieses Angebot nutzen und ausbilden! Sie schaffen damit Berufs- und Lebensperspektiven für junge Menschen und sichern gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit Ihres Betriebes“, betonen alle Akteure gleichermaßen.

Interessierte Unternehmen können sich gerne bei der Regionalagentur Münsterland Weitere Informationen finden Sie unter www.regionalagentur-muensterland.de.

Verein zur Förderung des Münsterlandes direkter Link zum Artikel