Jochum Bax neuer Präsident des European Arboricultural Council (EAC)

Quelle: GaLaBau-Service GmbH
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Stadt Frankfurt und die Interessenvertretung Deutsche Baumpflege haben die europäischen Baumpfleger ins Palmenhaus des städtischen Palmengartens eingeladen

Mit einem einstimmigen Votum stimmten die Delegierten des European Arboricultural Council (EAC) anlässlich ihrer Mitgliederversammlung am 27 - 29. Juni in Frankfurt für die Wahl von Jochum Bax. Der Spanier ist langjähriges Präsidiumsmitglied der EAC und der 11. Präsident des europäischen Baumpflegerats seit seiner Gründung im Jahre 1992.


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Bax löst Tomislav Vitković, Kroatien, nach dreijähriger Amtszeit ab. Vitković gratulierte Bax und bestätigte die gute Entscheidung. Einen Schwerpunkt seiner Präsidentschaft will Bax auf eine intensivere Kommunikation zu den 22 Mitgliedsländern setzen, insbesondere auch zu den Mitgliedern in Osteuropa. Neu gewählt ins Präsidium wurde Jonathan Cocking aus Großbritannien. Des Weiteren gehören dem Präsidium Josef Grábner, Tschechische Republik, William Matthews, Großbritannien, Glen Read, Norwegen, Marek Siewniak, Polen, und Tomislav Vitković, Kroatien, an.

Die Stadt Frankfurt und die Interessenvertretung Deutsche Baumpflege (IDB) hatten die europäischen Baumpfleger ins Palmenhaus des städtischen Palmengartens eingeladen, wo auch die festliche Preisverleihung zum ECOT-Award 2014 an die Stadt Frankfurt stattfand. Am ersten Tag des Jahrestreffens stand die Weiterbildung der Fachleute auf der Agenda. Professor Andreas Roloff, TU Dresden, referierte über die Reaktion von Stadtbäumen auf den Klimawandel und die Konsequenzen für die Baumauswahl. Frank Rinn, Heidelberg, begann seinen Vortrag zur Überraschung des Publikums zunächst mit der Verteilung von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten. Allerdings waren diese nicht zum Essen gedacht, sondern zur Demonstration der Biomechanik von Bäumen, seinem Vortragsthema. Volker Rothenburger und Heinz-Peter Westphal stellten das Projekt „Höhlenbäume in Frankfurt“ vor. Während der Pause präsentierten Vertreter des Verbandes geprüfter Baumpfleger und des ISA Chapters Deutschland Grundsi-cherungssysteme und Totholzbeseitigung an alten Platanen.

Am Abend erhielt die Stadt Frankfurt, vertreten durch Dezernentin Rosemarie Heilig, den europäischen Stadtbaum-Preis (European City of the Trees Award), den das EAC jährlich an eine Stadt in Europa verteilt. Vorjahresgewinner war die polnische Stadt Krakau, deren Umweltamtsleiterin Frau Ewa Olszowska-Dej den Preis überreichte. Die Auszeichnung ging an Frankfurt am Main vor allem für das Engagement der Stadt für ihren Baumbestand und ihr Bemühen um Artenschutz in Bäumen und Baumhöhlen. Beim anschließenden sommerlichen Gartenfest tauschten sich die über 100 nationalen und internationalen Baumpflegeexperten miteinander aus.

Am zweiten Versammlungstag standen die Verbandsereignisse im Vordergrund. Serbien wurde offiziell als 22. Mitglied in den EAC aufgenommen. In Athen konnte der erste griechische Baumpflegeverband gegründet werden, der in seinen Statuten die Mitgliedschaft im EAC festgeschrieben hat – bis es so weit ist, wird es allerdings noch eine Zeitlang dauern. Sergey Palchikov aus Russland berichtete über die berufsständische Situation in seinem Land und kündigte eine erste russische ETW-Zertifizierung in Moskau für Ende Oktober 2014 an. Das neugewählte Präsidium arbeitet an einem Business Plan, der das EAC kurz-, mittel- und langfristig auf stabile Beine stellen soll. Verschiedene Arbeitsgruppen des EAC werden die EAC Guides aktualisieren, für die Homepage ist ein Relaunch in Planung, und das ETW- und ETT-Zertifizierungssystem unterliegt stetiger Optimierung und auch Kontrolle. Die Jahreshauptversammlung 2015 ist in Tallinn/Estland geplant.

European Arboricultural Council (EAC)

Das EAC mit Sitz in Bad Honnef ist ein Forum, in dem sich Delegierte aus verschiedenen Baumpflege-Organisationen aus 22 Länder Europas zusammengeschlossen haben mit dem Ziel, den Qualitätsstandard zu erhöhen und den Beruf durch Förderung von Forschung und Ausbildung weiterzuentwickeln, um eine erfolgreiche Baumpflege und Verbesserung der Arbeitspraktiken zu gewährleisten. Das wird zu vitaleren und länger lebenden Bäumen in Städten, Parks und Gärten führen. Bäume bereichern die Natur, unsere Städte und Landschaften, sie bereichern Europa.

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