Jürgen Bolder geht in den Ruhestand

OB Dieter Salomon verabschiedet langjährigen Stadtentwässerungs-Chef Jürgen Bolder nach 31 Jahren im städtischen Dienst in den Ruhestand

Nach 31 Jahren im Dienst der Stadt geht zum Monatsende Oktober der langjährige Leiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung, Jürgen Bolder, in den Ruhestand.


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Der Diplom-Ingenieur und Leitende Baudirektor hat im Juli sein 65. Lebensjahr vollendet und erreicht damit nun das gesetzliche Pensionsalter. In einer kleinen Feierstunde am Montag (3.November) verabschiedet Oberbürgermeister Dieter Salomon den bisherigen Chef der Stadtentwässerung in den Ruhestand.

Jürgen Bolder, 1949 in Linz am Rhein geboren, wuchs in Freiburg auf und studierte nach Abitur und Wehrdienst ab 1971 Bauingenieurwesen an der Universität Stuttgart. 1976 legte er sein Diplom-Examen ab und ging zunächst für ein Jahr zu einem Ingenieurbüro in den USA und anschließend nach München. Von 1977 bis 1979 absolvierte Bolder das Referendariat bei der Wasserwirtschaft des Landes und legte 1979 die Große Staatsprüfung für den bautechnischen Verwaltungsdienst ab.

Der frischgebackene Regierungsbaumeister wechselte zur Hauptabteilung Wasserwirtschaft in der Hamburger Baubehörde und kam 1983 als Baurat in die damalige Stadtentwässerungsabteilung des Freiburger Tiefbauamtes. 1985 wählte der Gemeinderat ihn zum Abteilungsleiter. Mit der Umwandlung zu einem Eigenbetrieb 1992 wurde Bolder Erster Betriebsleiter´. 1999 gingen die operativen Aufgaben wie Verwaltung, Kanalbau und Kanalunterhaltung – einschließlich der berühmten „Bächleputzer“ - auf die Stadtwerke-Gesellschaft „Abwasser Freiburg GmbH“ über.

Von 1998 bis 2001 war Jürgen Bolder zur Beratung im Münchener Unternehmen Thüga beurlaubt. 2001 kehrte er zur Stadt zurück und übernahm wieder die Leitung des Eigenbetriebs Stadtentwässerung, in dessen Verantwortung die hoheitlichen Aufgaben der Stadtentwässerung mit Festlegung von Standards, Vertragsgestaltungen und Planung und Koordinierung aller Investitionen für Neubau und Sanierung des Kanalnetzes liegt.

Der Eigenbetrieb setzt pro Jahr rund 30 Millionen Euro um, die ganz überwiegend aus dem Gebührenaufkommen finanziert werden. Allein 2013 investierte der Eigenbetrieb in die Sanierung und Erweiterung des Kanalnetzes rund 8 Millionen Euro. Das gesamte Anlagevermögen der Stadtentwässerung mit knapp 730 Kilometern Kanalnetz sowie diversen Anlagen der Regenwasserbehandlung repräsentiert einen Wert von fast 190 Millionen Euro. Darüber hinaus ist der Eigenbetrieb Stadtentwässerung auch für die Fließgewässer als sogenannte Vorfluter der Kanalisation verantwortlich. Zum Aufgabenkatalog gehören auch der Gewerbekanal und die Stadtbächle, die ein Teil der Regenwasserkanalisation sind. In einem landesweiten Kennzahlenvergleich hat Freiburg bei den Kriterien „Wirtschaftlichkeit“, Nachhaltigkeit“ und „Entsorgungssicherheit“ jeweils Spitzenplätze in Baden-Württemberg erreicht und ist mit einem Gütesiegel „Geprüfte Effizienz“ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) auszeichnet worden.

Jürgen Bolders Nachfolger wird Peter Reuß. Der Gemeinderat wählte am 22. Juli den 61jährigen Wasserbau-Ingenieur und langjährigen Vertreter von Bolder zum neuen Leiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung. Peter Reuß tritt sein Amt im November an.

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