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1 Das sind gut 454 Mill. Euro Schulden mehr als ein Jahr zuvor (+7,0 %). Je Einwohnerin bzw. Einwohner beliefen sich die Schulden der kommunalen Kernhaushalte Ende 2022 somit auf durchschnittlich 619 Euro.
Die Gemeinden und Gemeindeverbände Baden-Württembergs waren beim nicht-öffentlichen Bereich ausschließlich mit Krediten sowie Kassenkrediten verschuldet. Wertpapierschulden bestanden nicht. Kassenkredite (Kredite zur Liquiditätssicherung) spielten mit einer Höhe von gut 270 Mill. Euro bzw. einem Anteil von 3,9 % an den Schulden, wie in den Vorjahren, anders als in anderen Bundesländern, insgesamt lediglich eine untergeordnete Rolle.
Die kreisangehörigen Gemeinden wiesen in ihren Kernhaushalten Schulden in Höhe von zusammen rund 4 002 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich auf. Dies bedeutet eine Steigerung von fast 257 Mill. Euro im Vergleich zum Vorjahr (+6,9 %). Die Schulden der Stadtkreise (Kernhaushalte) beliefen sich auf insgesamt rund 1 687 Mill. Euro und lagen damit um gut 24 Mill. Euro über dem Vorjahreswert (+1,5 %).
Die Landkreise (Kernhaushalte) waren Ende 2022 mit insgesamt fast 1 268 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich verschuldet. Die Verschuldung stieg gegenüber dem Vorjahr um knapp 173 Mill. Euro. Das waren 15,8 % mehr als im Vorjahr.
Die rechtlich unselbstständigen Eigenbetriebe der Gemeinden und Gemeindeverbände waren zum Stichtag 31.12.2022 mit rund 8 019 Mill. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich verschuldet und damit um annähernd 475 Mill. Euro mehr als ein Jahr zuvor (+6,3 %).
1Die Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich umfassen Kredite und Kassenkredite (einschl. für Cashpools aufgenommene Mittel) bei Kreditinstituten und dem sonstigen inländischen/ausländischen Bereich sowie Wertpapierschulden. Im Folgenden werden ausschließlich die Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich betrachtet.