Kreisumlage 2016 von 3,6 Milliarden Euro erwartet

21 der 35 Landkreise in Baden‑Württemberg haben im Jahr 2016 die Kreisumlagesätze geändert

Die Kreisumlage, die von den Landkreisen bei den kreisangehörigen Gemeinden zur Deckung ihres Finanzbedarfs erhoben wird, ist eine wesentliche Einnahmequelle für die Kreishaushalte. Sie wird in einem Hundertsatz (Kreisumlagesatz) der Steuerkraftsummen der Gemeinden eines Landkreises bemessen.


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Nach Angaben des Statistischen Landesamtes haben 21 der 35 Landkreise ihre Kreisumlagesätze für 2016 geändert. Davon erhöhten 9 Landkreise ihren Umlagesatz. In insgesamt 12 Landkreisen fand dagegen eine Reduzierung statt. Den höchsten Kreisumlagesatz weist der Rems-Murr-Kreis mit 38,5 Prozentpunkten aus. Der niedrigste Umlagesatz wurde im Ortenaukreis mit 27,5 Prozentpunkten festgestellt. Für das Jahr 2016 wird ein Aufkommen an Kreisumlage in Höhe von 3,6 Milliarden Euro erwartet. Dies würde für die 35 Landkreise eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 6 Prozent bedeuten.

Das höchste Pro-Kopf-Aufkommen an Kreisumlage ist, wie im Vorjahr 2015, beim Landkreis Böblingen mit 510 Euro (2015: 473 Euro) zu erwarten. Ihm folgt der Rhein‑Neckar-Kreis mit 480 Euro (2015: 442 Euro). Am Ende dieser Reihenfolge steht der Ortenaukreis, wo je Einwohner 335 Euro (2015: 322 Euro) zu entrichten sind, gefolgt vom Landkreis Emmendingen mit 337 Euro (2015: 330 Euro). Das durchschnittliche Aufkommen aller Landkreise beträgt je Einwohner 410 Euro (2015: 388 Euro) bei einem gewogenen Kreisumlagesatz in Baden‑Württemberg von 32,1 Prozentpunkten.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kreisumlagesätze je Landkreis, sowie das Aufkommen je Einwohner in den Jahren 2015 und 2016. Bei der Interpretation der hier dargestellten Daten sollte jedoch die unterschiedliche Ausprägung des Aufgabenprofils und der Aufgabenteilung zwischen den kreisangehörigen Gemeinden und dem jeweiligen Landkreis nicht außer Acht gelassen werden. In der Grafik ist die Entwicklung der durchschnittlichen Kreisumlagesätze von 1980 bis 2016 dargestellt.

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel