Neue Klimaschutzmanagerin stellt sich vor

Quelle: Stadt Recklinghausen
Quelle: Stadt Recklinghausen

Anne Wiesen ist seit Anfang Juli die neue Klimaschutzmanagerin der Stadt Recklinghausen

Am Montag, 1. September, hat sie sich offiziell im Technischen Rathaus vorgestellt. „Wir freuen uns sehr, dass wir Anne Wiesen als neue Klimaschutzmanagerin gewinnen konnten“, sagt Andreas Rapien, Fachbereichsleiter Planen, Umwelt, Bauen. „Aufgrund ihrer Erfahrungen als Energiemanagerin und ihres breiten Wissens über Klimaschutz ist sie eine Bereicherung für die Stadt Recklinghausen“, ergänzt Marianne Härtl-Hürtgen, Abteilungsleiterin Umwelt- und Klimaschutz.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

 

Werdegang

Anne Wiesen ist 1984 in Merzig geboren und hat von 2002 bis 2007 an der Fachhochschule Trier Wirtschafts- und Umweltrecht studiert sowie von 2009 bis 2012 an der Fachhochschule Eberswalde Regionalentwicklung und Naturschutz mit Schwerpunkt Management und erneuerbare Energien. Sie arbeitete unter anderem von 2008 bis 2010 als Projektassistentin bei Eidner und Sternemann Consulting GbR, von 2011 bis 2013 als Projektmanagerin bei der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim und dort bis Juni 2014 als regionale Energiemanagerin. In dieser Funktion war sie beispielsweise für die Initiierung und Unterstützung von Leuchtturmprojekten zuständig, für die Projektfinanzierung, die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und für die Zusammenarbeit mit allen relevanten Institutionen auf Regions- und Landesebene.

Aufgaben der Klimaschutzmanagerin

Die Aufgaben der neuen Klimaschutzmanagerin ergeben sich aus dem „Integrierten Klimaschutzkonzept“. Dieses ist im Sommer 2012 abgeschlossen worden. Das Konzept verfolgt das Ziel, vorhandene Maßnahmen und beteiligte Akteure noch stärker zu vernetzen, erfolgreiche Projekte weiter auszubauen und Klimaschutz ganzheitlich als gesamtgesellschaftlichen Prozess wahrzunehmen.

„Meine Schwerpunkte liegen unter anderem in der Öffentlichkeitsarbeit, der Vernetzung von Akteuren, aber auch im Aufbau und in der Einführung eines Klimaschutzcontrollings“, sagt Anne Wiesen. Das Klimaschutzcontrolling dient der systematischen Erfassung und Dokumentation des Umsetzungsprozesses sowie der Erfolgskontrolle. „Auch die Unterstützung bereits laufender Projekte wie ‚Ökoprofit‘ oder ‚mission E‘ gehören zu meinen Aufgaben“, erläutert Wiesen. „Ökoprofit“ ist ein Beratungs- und Qualifizierungsprogramm, bei dem Unternehmen bei der Einführung und Verbesserung des betrieblichen Umweltmanagements unterstützt werden. „mission E“ ist eine Energiesparkampagne für die Verwaltung, damit Mitarbeiter mit gutem Beispiel voran gehen.

„Zunächst wird der Aufbau eines Beraternetzwerkes im Fokus meiner Arbeit stehen“, sagt Wiesen. Ziel der Maßnahme ist der Aufbau einer Plattform, aus der alle wesentlichen Informationen zu Projekten, Angeboten, Ansprechpartnern etc. aus den Bereichen Energie und Klimaschutz ersichtlich sind. Hierzu gehören auch die Recklinghäuser Projekte der Verbraucherzentrale sowie der lokalen Architekten, Planer und Handwerker. Durch die Bündelung der vorhandenen Beratungsangebote können diese zudem besser aufeinander und auf den Bedarf der Recklinghäuser Bürger abgestimmt werden.

Die Stelle der Klimaschutzmanagerin wird für drei Jahre von der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu 85 Prozent gefördert.

Hintergrund: Klimaschutz

Klimaschutz ist für Recklinghausen eine wichtige Aufgabe. Der Klimawandel macht sich längst bemerkbar. In Folge der steigenden Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre steigen die Temperaturen an, und Wetterextreme wie die Starkregenereignisse in diesem Sommer werden zunehmen. Um diesen Prozess auf ein erträgliches Maß zu begrenzen, müssen die Treibhausgasemissionen reduziert werden. Solche Reduktionsziele gibt es auf internationaler Ebene sowie bundes- und landesweit. „Beim Klimaschutz sind aber auch die Kommunen gefordert, um konkrete Projekte und Maßnahmen auf lokaler Ebene zu initiieren und umzusetzen“, sagt Andreas Rapien. „Zum Beispiel können der Ausbau erneuerbarer Energien oder Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz positive Effekte für Recklinghausen erzielen, indem importunabhängige stabile Energiepreise erreicht und die Wertschöpfung in der Stadt erhöht werden.“ Denn je mehr Ressourcen aus Recklinghausen stammen, umso mehr Finanzmittel können in der Stadt gehalten werden. „Das wiederum würde auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen im lokalen Handwerk führen, indem kleine dezentrale Anlagen oder energetische Sanierungen von Handwerkern und Planern aus Recklinghausen durchgeführt werden können“, sagt Rapien. Bei solchen Maßnahmen kann die Stadt künftig durch die neue Klimaschutzmanagerin Unterstützung anbieten.

Weitere Informationen zum Thema Klimaschutz gibt es unter www.recklinghausen.de/klimaschutz 

Stadt Recklinghausen direkter Link zum Artikel