"Transatlantische Handelshürden endlich beseitigen"

Anlässlich des Gipfeltreffens der EU mit den USA in Washington sagt Ulrich Ackermann, Leiter der VDMA-Außenwirtschaft:

"Die Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen der EU und den USA sind entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg beider Regionen.


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Außerdem teilen die EU und die USA ähnliche demokratische und marktorientierte Werte. Verbesserte bilaterale Handelsbeziehungen sind daher in diesen unsicheren und angespannten Zeiten notwendiger denn je. Es bedarf einer stärkeren Zusammenarbeit, um Fortschritte und Verbesserungen zu erzielen, von denen die Industrien auf beiden Seiten des Atlantiks profitieren können. Daher rufen wir die EU und die USA auf, während dieses Gipfels konkrete Maßnahmen zu vereinbaren, die zu einer langfristigen Lösung der bestehenden Handelskonflikte führen.

Es ist von größter Wichtigkeit, dass die amerikanischen und europäischen Verhandlungsführer den anhaltenden Streit über Stahl- und Aluminiumzölle endlich endgültig beilegen, da die Übergangslösung Ende dieses Jahres ausläuft. Ein wieder aufflammender Handelskrieg zwischen der EU und den USA wäre für die Maschinen- und Anlagenbauer verheerend! Eine dauerhafte Lösung könnte durch eine globale Vereinbarung über nachhaltigen Stahl und Aluminium erreicht werden. Diese Vereinbarung darf jedoch keine umfassenden neuen Zölle gegenüber solchen Drittländern einführen, die nicht Mitglied eines solchen Abkommens sind. Denn dies würde die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Maschinenbauer in Drittländern erheblich schwächen, weil sie dann im Vergleich zu Herstellern aus Ländern außerhalb des Abkommens mit höheren Kosten für Stahl und Aluminium konfrontiert wären.

Darüber hinaus braucht es zwingend eine Regelung, die zu einer gegenseitigen Anerkennung der Konformitätsbewertungen für Maschinenexporte führt. Der fehlende Zugang zu Konformitätsbewertungsstellen für Exporteure auf beiden Seiten des Atlantiks ist einer der Hauptgründe dafür, dass eine für den US-Markt produzierte Maschine immer noch zwischen 5 und 18 Prozent mehr kosten kann als eine vergleichbare Maschine für den europäischen Markt. Die bestehenden rechtlichen Hindernisse sind daher für die transatlantischen Hersteller kostspielig und beschwerlich, so dass bis Ende des Jahres eine Lösung gefunden werden muss."

Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 860 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt

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