Umweltrat startet in neue Ratsperiode, Claudia Hornberg als Vorsitzende wiedergewählt

Heute beginnt die neue Ratsperiode des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU). Die sieben Universitätsprofessorinnen und -professoren freuen sich auf weitere vier Jahre intensiver interdisziplinärer Zusammenarbeit. Professorin Claudia Hornberg wurde als Vorsitzende wiedergewählt, Professorin Claudia Kemfert als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. 


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Mit Blick auf die kommenden vier Jahre im Rat sagt die Vorsitzende: „Die zunehmende Überschreitung ökologischer Grenzen sind uns ein Ansporn, die Bundesregierung weiter engagiert und fundiert zu beraten. Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Chemikalienbelastung, um einige zentrale Bereiche zu nennen, schädigen unsere Umwelt und beeinträchtigen die Gesundheit der Menschen. Die Forschung entwickelt stetig neues Wissen und neue Lösungsansätze. Diese möchten wir weiterhin für die Politik und die interessierte Öffentlichkeit fachübergreifend aufarbeiten und kommunizieren.“

Professorin Kemfert fügt hinzu: „Ich freue mich sehr auf die dritte Amtszeit. Angesichts multipler Krisen schafft eine dringend zu beschleunigende sozial-ökologische Transformation mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. In Zeiten von Desinformation und zunehmender Polarisierung ist wissenschaftlich fundierte Entscheidungsfindung wichtiger denn je.“

Bereits im Februar hat sich auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Steffi Lemke das Bundeskabinett für eine Wiederberufung der bisherigen Mitglieder des Umweltrats entschieden. Die Bundesministerin betonte hierbei: "Wir brauchen eine zuverlässige, kritische Politikberatung auf wissenschaftlicher Grundlage, gerade in diesen Zeiten. Dafür steht der SRU.“

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen setzt sich aus diesen Mitgliedern zusammen:

Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack ist Direktorin des Instituts für Abfall- und Kreislaufwirtschaft an der Technischen Universität Dresden. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Stoffstrommanagement, der Abfall- und Kreislaufwirtschaft organischer und mineralischer Stoffströme und mit internationalen Abfallwirtschaftsstrategien.

Prof. Dr. Claudia Hornberg (Vorsitzende) ist Biologin, Ökologin und Medizinerin und Professorin für Environmental Health Sciences an der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld. Sie forscht zu Umwelt und Gesundheit, insbesondere zu positiven und negativen Umwelteinflüssen auf die menschliche Gesundheit, Umwelttoxikologie, ökologische Präventivmedizin, Umweltgerechtigkeit und soziale Teilhabe.

Prof. Dr. Claudia Kemfert (stellvertretende Vorsitzende) ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität Lüneburg und leitet die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Sie beschäftigt sich mit ökonomischen Effekten der Klima-, Energie- und Verkehrspolitik.

Prof. Dr. Wolfgang Köck ist Professor für Umweltrecht an der Juristenfakultät der Universität Leipzig und arbeitet am Department Umwelt- und Planungsrecht am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ in Leipzig. Zudem ist er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Natürlicher Klimaschutz. Schwerpunkte seiner Arbeit bilden neben dem Umwelt- und Planungsrecht die Transformationsfelder Energie, Landwirtschaft und Ernährung sowie die nachhaltige Entwicklung von Städten und ländlichen Räumen.

Prof. Dr. Wolfgang Lucht ist Professor für Nachhaltigkeitswissenschaft am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiter der Abteilung „Erdsystemanalyse“ am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Er forscht zu ökologischen Belastungsgrenzen, der Biosphäre der Erde und sozial-ökologischen Fragen im Anthropozän.

Prof. Dr. Josef Settele ist außerplanmäßiger Professor für Ökologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ist zudem Leiter des Departments Naturschutzforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Biodiversität, Naturschutz, Agrarökologie und Landnutzung sowie transdisziplinäre Forschung. Auch ist er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Natürlicher Klimaschutz und zentral im Weltbiodiversitätsrat IPBES engagiert.

Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller ist Professorin für Politikfeldanalyse und Umweltpolitik an der FernUniversität in Hagen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören umweltpolitische Prozesse insbesondere in Deutschland, der Einfluss von Institutionen auf Umweltpolitik, u.a. Effekte des Verbandsklagerechts, institutionelle Hemmnisse des Windenergieausbaus sowie kommunale Kreislaufwirtschaftspolitik.

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