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Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke: "Als Verbraucherschutzministerin liegt mir die soziale Dimension der Verbraucherpolitik besonders am Herzen. Gerade in Zeiten steigender Preise wollen wir Verbraucherinnen und Verbrauchern durch gezielte Informationen und Maßnahmen über unseriöse Angebote aufklären und sie dabei unterstützen, ihre finanzielle Situation zu meistern. Dabei wollen wir sie auch im vertrauten Umfeld über Kooperationspartner ansprechen, um gezielt auf besondere Bedürfnisse und Lebenssituationen eingehen zu können. Wichtig ist mir auch, bereits überschuldete Haushalte zu unterstützen, die aufgrund der aktuellen Krisensituation vor besonderen finanziellen Herausforderungen stehen."
Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder: "Verbraucherpolitik muss heute vor allem auch soziale Aspekte berücksichtigen. Für mich ist es wesentlich, vor allem auch diejenigen anzusprechen, die nicht wissen, wie sie mit steigenden Preisen in allen Lebensbereichen zurechtkommen sollen. Gerade sie sollen von verlässlicher Seite praktische Tipps und Hilfe erhalten."
Anlässlich des Auftaktes der neuen dreijährigen Förderperiode des bundesweiten Projektes "Wirtschaftlicher Verbraucherschutz" besuchte Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder die Verbraucherzentrale Berlin. In diesem Projekt informieren die 16 Verbraucherzentralen mit bundesweiten Gemeinschaftsaktionen zu den Themen Verbraucherrechte, Digitales und Finanzen. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten sowohl online als auch vor Ort konkrete Entscheidungshilfen und Handreichungen zum Verbraucheralltag. Dabei geht es auch um aktuelle Fragen, wie etwa das Recht auf Reparatur oder Abzockmaschen. Über Kooperationen mit weiteren Akteuren, wie Wohlfahrtsverbänden oder Schuldnerberatungsstellen, sollen gerade auch besonders schutzbedürftige Verbrauchergruppen direkt angesprochen und mit niedrigschwelligen Angeboten erreicht werden. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie den Ländern gefördert.
Zudem besuchte die Staatssekretärin die Schuldner- und Insolvenzberatung des AWO Kreisverbandes Südost e. V. im Stadtbezirk Neukölln in Berlin. Sie informierte sich im Lichte der aktuell gestiegenen Lebenshaltungskosten, insbesondere für Energie und Lebensmittel, über die aktuelle Überschuldungssituation im Stadtbezirk sowie im Land Berlin. Vor Ort erhielt sie außerdem einen Einblick in die komplexe Tätigkeit der Schuldnerberatung. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten ist die Unterstützung durch die Schuldnerberatungsstellen besonders wichtig. Sie helfen dabei, dass schwere Schuldenverläufe abgemildert und teilweise auch verhindert werden können. Das BMUV fördert deshalb Projekte und Maßnahmen zum Schutz vor Überschuldung und zur Überschuldungsprävention. Hierzu stehen in diesem Haushaltsjahr zwei Millionen Euro zur Verfügung.