ver.di: Keine Schlechterstellung der Beschäftigten durch Neuorganisation bei E.on

Aufspaltung des E.on-Konzern

Die am Wochenende beschlossene Aufspaltung des E.on-Konzerns in zwei Gesellschaften biete beiden Unternehmensteilen gute Chancen, auf den jeweiligen Märkten zu bestehen, erklärt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die die Beschäftigten bei E.on vertritt.


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„Angesichts der sich rasant wandelnden Energiemärkte in Deutschland und der Welt ist es ein logischer Schritt, dass sich die E.on SE zukünftig auf die Wachstumsmärkte erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren will“, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Andreas Scheidt. Damit werde den in der Gesellschaft verbleibenden rund 40.000 Beschäftigten eine sichere Zukunftsperspektive gegeben.

Besonderen Wert lege ver.di darauf, dass es auch bei den rund 20.000 Beschäftigten, die in die abzuspaltende Gesellschaft abgegeben werden, in welcher die konventionellen Kraftwerke gebündelt werden, keinerlei Einschnitte geben soll. Dies wurde in einer Vereinbarung zwischen dem Vorstand und dem Betriebsrat festgeschrieben. Kündigungen durch die Aufspaltung sind danach ausgeschlossen.

„Mit dieser Vereinbarung ist es gelungen, auch alle bestehenden kollektiven Regelungen für die Beschäftigten in beiden Unternehmensteilen in vollem Umfang zu erhalten“, so ver.di-Konzernbetreuer Erhard Ott. Das gelte für alle Tarifverträge, Konzernbetriebsvereinbarungen, Betriebsvereinbarungen, Regelabsprachen, Gesamtzusagen und Protokollnotizen. Auch bei der Mitbestimmung werde es keinerlei Einschnitte geben. Die neue Kraftwerksgesellschaft werde Mitglied im Arbeitgeberverband, so dass auch zukünftige Regelungen für alle Beschäftigten gesichert seien.

Auch die abgespaltene Kraftwerksgesellschaft habe alle Chancen, sich zukünftig positiv weiter zu entwickeln, erklärt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Scheidt. „Wir werden auch in Zukunft weiterhin flexible, effiziente Gas- und Kohlekraftwerke als Backup für Zeiten, in denen die erneuerbaren Energien wetterbedingt nicht liefern können, benötigen.“ Um diesen für die Energiewende notwendigen Kraftwerken das Überleben in schwierigen Zeiten zu sichern, sei die Politik gefordert. „Wir brauchen einen Markt für gesicherte Leistung, der die Bereithaltung von Kraftwerkskapazitäten angemessen honoriert“, bekräftigt der Gewerkschafter. Jetzt sei Bundeswirtschafts- und Energieminister Gabriel gefordert, schnell einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen.

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft direkter Link zum Artikel