Lebensgefahr durch Grill in Wohnung

Kohlenmonoxid kann in der Wohnung auch durch Wände und Decken dringen

Die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses in der Beethovenstraße stellte sich am gestrigen Abend im nahegelegenen St. Josefs-Hospital vor, weil es ihr nicht gut ging.


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Dort stellten die Ärzte eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid fest und informierten daraufhin die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden, die ihrerseits Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an die Wohnanschrift der Patientin alarmierte.

Die Einsatzkräfte konnten in der Wohnung der Betroffenen tatsächlich erhöhte Werte Kohlenmonoxid feststellen. Als Ursache konnte ein in der Wohnung zum Heizen betriebener Kohlegrill festgestellt werden. Da Kohlenmonoxid auch durch Wände und Decken dringen kann, wurden auch die Nachbarwohnungen kontrolliert, in einem Fall musste die Wohnungstür dafür mit Werkzeug geöffnet werden. Auch in einer darunterliegenden Wohnung konnte eine erhöhte Konzentration festgestellt werden, glücklicherweise zeigte sich bei der Untersuchung der Bewohnerin, dass es noch nicht zu gesundheitlichen Auswirkungen gekommen war. Die Gefahr durch das giftige Gas wurde durch gezielte Belüftungsmaßnahmen beseitigt. 

Die betroffene Bewohnerin musste aufgrund der Kohlenmonoxid-Vergiftung in der Druckkammer einer Wiesbadener Klinik behandelt werden.

Beim Verbrennen von Kohle oder anderen brennbaren Stoffen entstehen immer Brandfolgeprodukte – insbesondere Kohlenmonoxid – die beim Einatmen zu einer ernsthaften Gesundheitsgefahr führen können. Die Feuerwehr warnt deshalb ausdrücklich davor, in geschlossenen Räumen Grills oder ähnliche Feuerstätten zu benutzen. Kohlenmonoxid ist farb- und geruchslos und kann deshalb nur mit speziellen Kohlenmonoxid-Warngeräten oder Messgeräte der Feuerwehr nachgewiesen werden. Da Kohlenmonoxid auch Decken und Wände durchdringen kann, besteht eine Gefahr nicht nur in der betroffenen Wohnung sondern auch in der unmittelbaren Nachbarschaft.

Weitere Informationen rund um das Thema Kohlenmonoxid können auf der Webseite der Initiative „CO macht K.O.“ (www.co-macht-ko.de) gefunden werden.

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