Welche Gefahren bergen Lithium-Ionen-Akkus?

Smartphones, Laptops, E-Bikes und Elektroautos - all das wird durch Lithium-Ionen-Akkus mit Energie versorgt.

Jedoch können diese Batterien auch Gefahren mit sich bringen. Welche sind das und wie kann man sie verhindern?


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Lithium-Ionen-Akkus bestehen aus unzähligen Lithium-Ionen-Zellen, die aus einer positiv geladenen Lithium-Metalloxid-Elektrode mit variablen Mengen an Mangan, Nickel und Kobalt sowie einer negativ geladenen Graphit-Elektrode zusammengesetzt sind. Aufgrund ihrer hohen Energiedichte sind die Akkus deutlich leichter und kleiner als vergleichbare Batterien. Außerdem haben sie eine hohe Lebensdauer (500 bis 1000 Ladezyklen) und eine geringe Selbstentladung - zumindest bei normaler Raumtemperatur.

Soviel zu den Vorteilen. Die Batterien bergen nämlich auch einige Risiken: Das Metall Lithium ist hochreaktiv - schon eine kurze Berührung mit der Haut kann zu Verbrennungen und Verätzungen führen. Darüber hinaus ist es hochexplosiv und leicht brennbar. Da Lithium zu den selbstentzündenden Stoffen gehört, kann es unter bestimmten Bedingungen durch Luftkontakt Feuer fangen. Die Gase, die beim Brand von Lithium freigesetzt werden, können bei Einatmung wiederum akute Reizerscheinungen bis hin zu Kehlkopfentzündungen hervorrufen.

Bei allen Gefahren ist eine korrekte Handhabung umso wichtiger. Lithium-Ionen-Akkus sollten deshalb grundsätzlich so gelagert werden, dass sie keinen starken thermischen und mechanischen Bedingungen ausgesetzt sind. Entsprechend müssen die Batterien vor Stößen und Schlägen geschützt werden. Ebenso dürfen sie nicht in Außenbereichen, feuchten Räumen oder an Orten mit sehr hohen oder niedrigen Temperaturen gelagert und geladen werden. Das wirkt sich nämlich negativ auf die Lebensdauer der Akkus aus. Am sichersten aufgehoben sind sie deshalb in einer feuerfesten Tasche.

Sollten Lithium-Ionen-Akkus beschädigt oder stark abgenutzt sein, erwärmen sie sich beim Aufladen schnell und häufig sowie im ausgeschalteten Zustand. Ein Defekt lässt sich auch an einer auslaufenden Batterie oder einem verformten Gehäuse erkennen. Da sie zum Sonderabfall gehören, dürfen Lithium-Ionen-Akkus keinesfalls im Restmüll entsorgt werden. Kleinere Akkus können bei kommunalen Sammelstellen oder direkt beim Verkäufer abgegeben werden. Auch bei sogenannten Hochenergie-Akkus, die als Industriebatterien gelten, ist der Verkäufer zur Rücknahme verpflichtet. Informationen für eine sachgerechte Sammlung und Entsorgung gibt auch der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE) im „Brennpunkt: Batterie“.

Redaktion | Klimaschutz Kommune direkter Link zum Artikel