Mit Strom unterwegs zwischen Heide und Elbe

Landkreis Harburg und Kommunen erstellen Konzept zur Ladeinfrastruktur als ein Vorreiter in Niedersachsen

Mit Strom durch den Landkreis Harburg: Damit das funktioniert, engagieren sich der Landkreis und die Kommunen für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Doch wo werden diese Ladepunkte zwischen Heide und Elbe eigentlich benötigt, wieviel müssen geschaffen werden – und wo können Investoren aktiv werden?


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Diese Fragen beantwortet ein neues Konzept. Als einer der ersten Kreise in Niedersachsen hat der Landkreis in Zusammenarbeit mit den Kommunen – nur die Städte Buchholz und Winsen setzen mit ihren Stadtwerken auf eigene Konzepte – und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr das Konzept erstellt, um den aktuellen und zukünftigen Bedarf an Ladesäulen im gesamten Landkreis zu ermitteln. „Mit dem Ladeinfrastrukturkonzept setzt der Landkreis Harburg einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität“, betont Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath. „Als Landkreis Harburg wollen wir bis 2040 klimaneutral werden. Damit wir das erreichen und im Klimaschutz noch weiter erfolgreich sein können, muss sich auch die Mobilität vor Ort verändern“, sagt Oliver Waltenrath.

„Es kommt darauf an, insbesondere die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Wir wollen die E-Mobilität weiter vorantreiben und Voraussetzung dafür ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für
Elektrofahrzeuge. Das Konzept ist eine wesentliche Grundlage dafür.“
Damit die erforderlichen Ladepunkte geschaffen werden, müssen
selbsttragende Marktlösungen gefunden werden und Investoren in den
einzelnen Kommunen aktiv werden. Das neue Konzept bildet den Rahmen
und zeigt die Chancen auf. Dazu zeigt es die möglichen Standorte in den
einzelnen Kommunen und den jeweiligen Bedarf auf. „Für den Landkreis als
Projektkoordinator ist es dadurch möglich, kurzfristig auf
Investorenanfragen zu reagieren und die Entwicklungen im Bereich der
kommunalen Ladeinfrastruktur in den nächsten Jahren zu überprüfen und
einzuordnen.“
Im Rahmen des Konzepts wurden daher sowohl Bestands- als auch
Bedarfsanalysen zu E-Fahrzeugen durchgeführt und die Anforderungen und
Bedürfnisse der Bevölkerung ermittelt. So errechnet das Konzept den
Ladebedarf im Jahre 2030, identifiziert aber auch 524 potenzielle Standorte
für Ladeinfrastruktur innerhalb des Landkreises Harburg mit einer
Gesamtleistung von 45.211 Kilowatt. Ob diese Punkte tatsächlich
entstehen, bleibt aber abzuwarten.
Bislang sind im Landkreis – ohne Buchholz und Winsen - 38 Standorte mit
insgesamt 116 Ladepunkten vorhanden, die Gesamtleistung der
bestehenden Ladeinfrastruktur im Landkreis Harburg beläuft sich auf 6.600
Kilowatt.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität kommt gerade dem Verkehrsbereich
eine große Bedeutung zu. Gut ein Fünftel der klimaschädlichen
Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Gut 60
Prozent der Treibhausemissionen im Verkehrssektor werden wiederum von
Pkw verursacht. Entsprechende Bedeutung hat der Umstieg auf
Elektromobilität. „Das nützt aber nicht nur dem Klima, sondern kann sich
auch finanziell auszahlen: Der Betrieb eines E-Autos ist häufig günstiger als
ein Verbrenner“, sagt Waltenrath. Besonders günstig sei es dabei natürlich,
wenn gleichzeitig der eigene Solarstrom vom Dach genutzt werden können.
Derzeit sind im Landkreis Harburg rund 6.828 E-Autos gemeldet, das
entspricht rund 4 Prozent aller Pkw.
Alle Informationen und das Konzept gibt es unter
www.energiewegweiser.de/mobilitaet/ladeinfrastrukturkonzept . Mit ihrer
virtuellen Energieagentur www.energiewegweiser.de bietet die Kreisverwaltung zudem zahlreiche weitere Informationen rund um das
vielfältige Klimaschutz-Serviceangebot für den Landkreis Harburg und zur
Elektromobilität, auch zu Fördermitteln. Ansprechpartner sind zudem Oliver
Waltenrath und sein Team bei der Stabsstelle Klimaschutz des Landkreises
Harburg, Telefon 04171 – 6936601.

Landkreis Harburg