Stabile Dividende dank Einmaleffekt

Rückblick auf ein außergewöhnliches Geschäftsjahr

Im vergangenen Jahr war die Energieversorgung in ganz Deutschland ein Dauerthema: Versorgungssicherheit und Preissteigerungen sind die Stichworte.


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Das machte AVU-Vorstand Uwe Träris jetzt auf der Hauptversammlung des Unternehmens noch einmal deutlich: „Wir können trotz der teilweise turbulenten Entwicklungen im vergangenen Jahr die gleiche Dividende wie in den vergangenen Jahren auszahlen. Dies wurde jedoch wesentlich durch den Verkauf des Wassernetzes in Ennepetal möglich. Der Verkauf war ein einmaliger Effekt, der sich auf das Geschäftsergebnis positiv auswirkte.“

Die Anteilseigner der AVU (Ennepe-Ruhr-Kreis, die Städte Gevelsberg, Schwelm, Ennepetal und Westenergie AG, Essen) stimmten dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zu, eine Dividende von 0.80 Euro je Aktie (= 11,52 Mio. Euro) auszuschütten. Der Bilanzgewinn bleibt auf dem Niveau der vergangenen Jahre und kommt entsprechend dem Anteil der kommunalen Aktionäre zur Hälfte der Region zugute. Im Namen der AVU-Aktionäre bedankte sich Kreisdirektor Sebastian Arlt für die geleistete Arbeit.

Kennziffern

  • Die Umsatzerlöse stiegen von rund 302,8 Mio. Euro auf 389,5 Mio. Euro. Wesentliche Gründe dafür waren im außergewöhnlichen Geschäftsjahr 2022 ein gutes Risiko-Management und eine vorausschauende Beschaffung der Strom- und Gasmengen. Denn dadurch war es möglich, neue Kunden zu gewinnen.
  • Die Erträge aus den Gewinnabführungsverträgen mit der AVU Netz und der AVU Serviceplus stehen mit 23,2 Mio. Euro in den Büchern und tragen somit erheblich zum Unternehmensergebnis bei. Hier ist vor allem der oben beschriebene Einmaleffekt durch den Verkauf des Wassernetzes in Ennepetal zu nennen.
  • Die regionale Wertschöpfung beträgt 73,4 Mio. Euro (Vorjahr: 72,6 Mio. Euro) und umfasst alle Leistungen der AVU-Gruppe für den Ennepe-Ruhr-Kreis. Dazu zählen unter anderem Gewerbesteuern, Konzessionsabgaben, Leistungen an Tiefbau-Unternehmen in der Region sowie Spenden und Sponsoring.
  • Weitere Kennziffern sind in den Geschäftsberichten der AVU dokumentiert. Die Berichte sind wie üblich nach der Hauptversammlung veröffentlicht worden und abrufbar unter www.avu.de/profil in der Rubrik „Veröffentlichungspflichten“.

Absatzentwicklung

  • Die Absatzmenge beim Strom stieg von 629 Mio. Kilowattstunden auf 702 Mio. kWh. Ein Grund war die Steigerung des Marktanteils, weil fremdversorgte Kunden aufgrund von Insolvenzen und Geschäftsaufgaben von anderen Lieferanten wieder von der AVU beliefert wurden.
  • Der Gasabsatz sank auf 1.158 Mio. kWh (2021: 1.386 Mio. kWh). Ursache dafür waren das warme Jahr und die krisenbedingten Einsparungen.
  • Der Wasserabsatz blieb konstant bei 7.699 Mio. Kubikmeter. Die Abweichung beträgt hier 0,5 Prozent.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

  • Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der AVU-Gruppe (AVU AG, AVU Netz GmbH und AVU Serviceplus GmbH) betrug im Jahresdurchschnitt 2022 434 Personen (Vorjahr: 427). 26 Menschen absolvieren zurzeit bei der AVU eine Ausbildung (Vorjahr: 23). Und insgesamt 96 Personen haben einen Altersteilzeitvertrag unterschrieben (Aktiv- und Passivphase). Aufgrund der Altersteilzeit, der Einstellung externer Nachwuchskräfte und der unbefristeten Übernahme der Auszubildenen sinkt der Altersdurchschnitt kontinuierlich auf nun 44,7 Jahre (Stand: 31.12.2022, Vorjahr 45,1 Jahre).
Stabile Dividende dank Einmaleffekt - Anhang 1
AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen direkter Link zum Artikel