Fahrrad-Abstellanlagen an Supermärkten im Stadtgebiet Minden

Fahrrad-Abstellanlagen an Supermärkten im Stadtgebiet Minden
Fahrrad-Abstellanlagen an Supermärkten im Stadtgebiet Minden

Anregung zur Verbesserung

Das Fahrrad ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Es wird nicht nur in der Freizeit mehr genutzt, sondern auch im Alltagsverkehr.


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Die Gründe dafür sind vielfältig - während der Pandemie suchten viele Menschen Bewegung und Abwechslung. Auch Klimaschutz ist vielen wichtig.

Mittlerweile ist nicht nur der Bestand an Fahrrädern deutlich gestiegen, die Räder werden auch immer hochwertiger. Einsparungen beim Dienstradleasing und die Beliebtheit von E-Bikes führen dazu, dass höhere Mittel investiert werden. Leider bringt das auch höhere Diebstahl-Zahlen mit sich. Eine gute Versicherung ist ratsam. Versicherer schreiben häufig aber vor, dass Fahrräder nicht nur abzuschließen, sondern mit einem guten Schloss an einen festen Gegenstand anzuschließen sind. Ein weiterer Aspekt sind Lastenräder und Fahrradanhänger, die auch in Minden und Umgebung immer häufiger zu sehen sind. Diese brauchen mehr Platz als ein herkömmliches Fahrrad, allerdings immer noch weitaus weniger Platz als ein Pkw.

Die Stadt Minden hat allein in diesem Jahr bereits 60 neue Fahrradbügel in der Innenstadt und in weiteren Stadtbezirken eingebaut. Auch alte Anlagen – mit so genannten „Felgenkillern“ - wurden und werden kontinuierlich ersetzt. „Die veralteten Felgenklemmen bieten keinen guten Schutz, weil dort nur das leicht ausbaubare Vorderrad angeschlossen werden kann“, erläutert die Radverkehrsbeauftragte der Stadt Minden, Sandra Neuhaus. Die in Minden seit Jahren verwandten Bügel mit Querholm - einige wie auf dem Scharn sind aus Edelstahl, die meisten aber aus verzinktem Stahl, bieten darüber hinaus die Möglichkeit, auch Kinderräder anzulehnen und anzuschließen. Der Abstand zwischen den Bügeln ist so groß gehalten, dass sie beidseitig genutzt werden können.

Leider gibt es bei vielen Supermärkten, Baumärkten, anderen Geschäften oder auch gastronomischen Einrichtungen noch keine Abstellanlagen, die die heutigen Anforderungen erfüllen. Das wurde auch im Ausschuss für Klima, Umwelt und Verkehr am 24. Mai thematisiert. Die früher gebräuchlichen Vorderradhalter, umgangssprachlich auch „Felgenklemmen/Felgenkiller“ genannt, bergen die Gefahr, dass ein Fahrrad umfällt und die Felge beschädigt wird. So wurde beim ADFC-Fahrradklimatest 2022 der Zustand von vielen Fahrrad-Abstellanlagen bei Supermärkten, Baumärkten oder auch Bäckereien in Minden als mangelhaft bewertet. Aus diesen Gründen regt die Stadt Minden die Unternehmen an, ihre Fahrrad-Stellplätze zu verbessern. Gunnar Kelb, Bereichsleiter Verkehr bei der Stadt Minden, dazu: „Damit wir die Verkehrswende schaffen, müssen auch gute Bedingungen dafür geschaffen werden, dass Menschen auf das Rad umsteigen. Und das geht leichter, wenn das eigene Rad beispielsweise gut und sicher am Supermarkt abgestellt werden kann.“

Gute Abstellanlagen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

1. Ausreichender Platz, damit sich Fahrräder nicht verhaken, Kabel herausgerissen werden oder Kleidung verschmutzt wird.

2. Anlehnbügel ermöglichen ein sicheres Anschließen des Rahmens, nicht nur des Vorderrades. Außerdem bieten sie einen sicheren Stand.

3. Der Standort der Anlage sollte gut einsehbar sein, um einem möglichen Diebstahl vorzubeugen.

4. Insbesondere bei Supermärkten, Getränkemärkten und Baumärkten sollte auch Platz für Lastenräder oder Fahrräder mit Anhängern vorgesehen werden.

5. Im Optimalfall, vor allem, wenn Kund*innen länger bleiben, ist die Anlage überdacht und bietet eine Lademöglichkeit für die Akkus von E-Bikes.

Stadt Minden