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Die Our Ocean Conference bringt zahlreiche Staats- und Regierungschef sowie Minister zusammen, um konkrete Maßnahmen zum Schutz der Meere vorzustellen. Das Bundesumweltministerium bringt sich mit insgesamt 12 freiwilligen Projekten in einem Umfang von über 300 Millionen Euro bei der diesjährigen Konferenz ein.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Wir brauchen den Ozean als mächtigen Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise. Doch die Meere leiden zunehmend unter der Klimakrise, dem Artenaussterben und der starken Verschmutzung. Daher braucht es für wirksamen Meeresschutz jetzt starke Allianzen, die sich für wirksame Abkommen zum Schutz der Meere einsetzen; beispielsweise zum Schutz der Tiefsee, gegen die Verschmutzung durch Plastikmüll oder für Meeresschutzgebiete auf der Hohen See. Wenn wir die Meere weiter derart ausbeuten und verschmutzen, werden wir auch den Kampf gegen die Klimakrise verlieren."
Die Our Ocean Conference findet dieses Jahr in Panama parallel zur entscheidenden Phase der UN-Verhandlungen für ein Meeresschutzabkommen statt. Am Vorabend der Our Ocean Conference haben sich deshalb die Blue Leaders – eine Gruppe von besonders ambitionierten Ministerinnen und Ministern im Meeresschutz – in Panama versammelt, um die Verhandlungen auf höchster Ebene zu unterstützen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Die Staatengemeinschaft hat sich vor drei Monaten in Montreal darauf geeinigt, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meere wirksam zu schützen. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es zwingend ein umfassendes Instrument, mit dem Meeresschutzgebiete auf der Hohen See ausgewiesen werden können. Gemeinsam als „Blue Leaders“ setzen wir uns für ein möglichst starkes Abkommen mit hohen Schutzstandards ein. Klar ist: wir brauchen einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen am Freitag in New York, die Meere brauchen ihr erstes globales Schutzabkommen."
Zentrale Themen auf der diesjährigen Our Ocean Conference sind die Einrichtung neuer Meeresschutzgebiete, die Verschmutzung der Meere mit Plastik, der Schutz der Tiefsee sowie die jeweils damit verbundenen Regierungsverhandlungen unter anderem für ein international bindendes Abkommen "End Plastic Pollution" als Gründungsmitglied der High Ambition Coalition.
Das BMUV wird unter anderem mit einem Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative Kolumbien dabei unterstützen, Meeresschutzgebiete auszuweisen und das Förderprogramm gegen Plastikmüll in den Meeren hat mittlerweile ein Gesamtvolumen von 168 Millionen US-Dollar.
Im offiziellen Programm der Our Ocean Conference nimmt Bundesumweltministerin Steffi Lemke an einem Panel zu Ozeanen und dem Klimawandel teil und stellt die Förderung des Meeresschutzes im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz vor. Gelder aus diesem Programm werden für den Erhalt und die Renaturierung von küstennahen und marinen Habitaten in Nord- und Ostsee aufgewendet werden, beispielsweise durch das Anpflanzen von Seegaswiesen, Salzwiesen und Algenwäldern soll meeresgebunden mehr CO2 gespeichert werden.