Amphibienschutzzaun soll Kröten retten

Auch die Erdkröte macht sich in den kommenden Tagen und Wochen auf ihre jährliche Wanderung. Foto: Armin Siemering
Auch die Erdkröte macht sich in den kommenden Tagen und Wochen auf ihre jährliche Wanderung. Foto: Armin Siemering

Grafschaft Bentheim: Der Straßenverkehr stellt die größte Gefahr für die wandernden Amphibien dar

Passend zur Zeit der Krötenwanderungen wird ab Montag, 4. März 2019, für ca. sechs Wochen wieder ein Amphibienschutzzaun an der Zufahrtsstraße zum Luft-Boden-Schießplatz Nordhorn-Range entlang des Ems-Vechte-Kanals errichtet, um Tierleben zu retten.


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Dabei landen nicht nur Erdkröten in den Fangeimern, sondern auch andere Krötenarten, Eidechsen und Molche.

Das Gemeinschaftsprojekt des NABU (Kreisgruppe Grafschaft Bentheim), der Naturfreunde Osnabrück e.V. (Kinder- und Jugendgruppe Nordhorn und Umgebung), der Luft-Bodenschießplatzkommandantur Nordhorn, des Landkreises Grafschaft Bentheim, der Stadt Nordhorn und der Gemeinde Wietmarschen wird damit fortgeführt.

Der Straßenverkehr stellt die größte Gefahr für die wandernden Amphibien dar, viele der Tiere werden überfahren. Die Schutzzäune werden am Straßenrand aufgebaut. Sie verhindern, dass die Tiere auf die Straße hüpfen und führen sie zu Eimern, die in regelmäßigen Abständen in den Boden eingegraben sind. Die Tiere fallen in diese Eimer hinein und werden von freiwilligen Helfern auf die andere Straßenseite gebracht. Zusätzlich werden die Autofahrer durch Schilder auf die Amphibienwanderung hingewiesen.

In den vergangenen Jahren wurde immer wieder beobachtet, dass Tiere aus einzelnen Eimern oder auch gleich die ganzen Eimer durch Passanten über die Straße getragen wurden. Da die Tiere zwecks Dokumentation erfasst und gezählt werden sollen, bitten die Beteiligten darum, von diesen spontanen Hilfseinsätzen Abstand zu nehmen. Stöcke in den Eimern dienen als Ausstiegshilfen für andere Tierarten und Laub als Schutz vor Austrocknung und Räubern und sollten daher ebenfalls in den Eimern belassen werden. Die Eimer werden täglich von den Projektbeteiligten geleert, so dass für die Tiere keine Gefahr besteht. In Zeiten, in denen die Amphibienschutzzäune nicht betreut und die Fangeimer nicht kontrolliert werden können, werden die Eimer abgedeckt. Damit wird vermieden, dass die Eimer zur Falle für die Amphibien werden. Deshalb wird auch darum gebeten, dann die Abdeckungen der Eimer nicht zu entfernen.

Noch ein kleiner Hinweis zum Schluss: Nicht nur im Bereich Nordhorn-Range, sondern auch an anderen Straßen besteht die Möglichkeit, dass sie von Amphibien bei ihrer Wanderung überquert werden. Verkehrsteilnehmer werden darum gebeten, auf entsprechende Hinweisschilder zu achten und an diesen Stellen insbesondere in den Abend- und Nachtstunden mit reduzierter Geschwindigkeit zu fahren. So können viele Amphibien-Leben gerettet werden.

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