BUND begrüßt Kritik der Umweltminister*innenkonferenz am geplanten Elbe-Abkommen

Bundesregierung muss endlich ökologische Probleme anpacken

Anlässlich des heutigen Beschlusses der Umweltminister*innenkonferenz (UMK) zum deutsch-tschechischen Regierungsabkommen zur Elbe erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Die Kritik der Umweltministerinnen und -minister aus den Anrainer-Ländern am deutsch-tschechischen Elbe-Abkommen ist richtig. Denn es gibt verkehrlichen Interessen den Vorrang und lässt wichtige ökologische Belange wie die Sohlerosion und den Erhalt der biologischen Vielfalt außer Acht. Eine Unterzeichnung des Abkommens wäre verantwortungslos. Es würde der letzten großen, noch relativ naturnahen deutschen Flusslandschaft großen Schaden zufügen.

Mit der Unterzeichnung des Elbe-Abkommens würde die Bundesregierung den Bau weiterer Staustufen in Tschechien unterstützen, da sich das Nachbarland auch dazu verpflichtet, Fahrrinnentiefen von 2,30 Metern herzustellen. In der Vergangenheit hat die Bundesregierung jedoch Staustufen im tschechischen Flussoberlauf noch als eine Hauptursache für die Sohlerosion der Elbe benannt. Da Staustufen Sand- und Kiesnachschub aus dem Oberlauf blockieren, würde die Tiefenerosion der deutschen Elbe noch weiter vorangetrieben und die wertvollen Auen massiv geschädigt. Die Bundesregierung muss endlich klären, wie sie dieses drängende ökologische Problem anpacken will.“

Mehr Informationen:

BUND zum deutsch-tschechischen Regierungsabkommen: www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/deutsch-tschechisches-elbe-abkommen-25-jahre-verfehlter-politik-droht-fortsetzung 

"Elbe: Fluss der Extreme" im BUNDmagazin 4/20, Seite 19: www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/bundmagazin-4-20 

BUND-Vision zur Elbe: www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/die-elbe-im-jahr-2050-bericht-aus-der-zukunft 

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.