Bundesumweltministerin Steffi Lemke nimmt 800.000 Unterschriften für intakte Ökosysteme entgegen

Über 800.000 Unterstützer:innen der Kampagne #RestoreNature verdeutlichen Wunsch nach europaweiter Naturwiederherstellung


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Bundesumweltministerin Steffi Lemke nimmt Auftrag des Umweltbündnisses aus WWF Deutschland, Deutsche Umwelthilfe und NABU ernst

EU-Gesetz „Nature Restoration Law“ muss kommen

Die Verbandsspitzen von WWF Deutschland, Deutsche Umwelthilfe (DUH) und NABU trafen Umweltministerin Steffi Lemke heute in Berlin. Gemeinsam über-reichten sie mehr als 800.000 Unterschriften aus dem Online-Appell „#RestoreNature“, welcher sich für das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur stark macht. Die Menge an Unterzeichner:innen erhöht den Druck auf die Minister:innen im Rat der EU (Umwelt), welcher am 20. Juni in Luxemburg über das EU-Renaturierungsgesetz (Nature Restoration Law) berät. Dieser muss sich nun mit dem expliziten Wunsch vieler Bürger:innen nach Naturwiederherstellung und einer gesunden Umwelt beschäftigen. Mit dem Nature Restoration Law als Teil des „Green Deal“ lassen sich europaweit Artensterben, Klimakrise und der Verlust von Ökosystemen sowie Lebensräumen aufhalten.

Die Verbandsspitzen des Umweltbündnisses aus WWF, DUH und NABU betonen:

Heike Vesper, Geschäftsleiterin Politik & Transformation WWF Deutschland: „Europa steht vor der Entscheidung, endlich wirksam zu handeln und bestehende Probleme zu lösen. Wir leiden unter der Klimakrise und über zwei Dritteln unserer geschützten Natur geht es schlecht. Am Dienstag verhandelt der EU-Umweltrat über den zentralen Baustein für die Umsetzung des Montrealer Weltnaturabkommens in Europa: das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Nachdem der Umweltausschuss die Attacke konservativer Abgeordneter auf den Gesetzentwurf denkbar knapp abwehren konnte, steht das Ge-setz auf Messers Schneide. Dabei ist es im Kampf gegen Arten- und Klimakrise essenziell. Wir erwarten von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der deutschen Bundesregie-rung, dass sie jetzt alles in ihrer Macht Stehende tun, damit Umweltrat und EU-Parlament das Naturwiederherstellungsgesetz so ambitioniert wie möglich verabschieden.“

Jörg-Andreas Krüger, Präsident NABU: „Der Kampf gegen die Naturkrise ist kein nationales Projekt. Nur gemeinsam mit unseren Europäischen Partnern können wir den Verlust unserer Arten und Ökosysteme aufhalten. Vor dem Treffen des Umweltrates erfährt Bundesumweltministerin Steffi Lemke große Unterstützung aus der Gesellschaft: Mehr als 800.000 Unterstützer*innen, tausenden Wissenschaftler*innen sowie unzähligen Vertreter*innen aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Zivilgesellschaft und Naturschutz haben sich in den letzten Wochen für das Nature Restoration Law stark. Dieser Rückenwind soll helfen, das EU-Gesetz gemeinsam mit ihren europäischen Amtskolleg*innen zum Erfolg zu führen.“

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: “Mehr als 800.000 Menschen weltweit haben in den vergangenen Monaten klargestellt: Sie wollen ein Gesetz, das die Natur schützt, wiederherstellt und das voranschreitende Artensterben stoppt. Sie wollen ein starkes EU-Renaturierungsgesetz. Anders als konservative und rechtsradikale EU-Politikerinnen und -Politiker haben sie verstanden, dass wir die Klimakrise und das Artensterben nur mit intakten Auen, Mooren und Wäldern aufhalten können. Mit dem Rückenwind aus der Zivilgesellschaft und von führenden Wirtschaftsunternehmen muss sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke jetzt im europäischen Umweltrat für das Gesetz stark machen."

Da es sich um eine gemeinsame Pressemitteilung mehrerer Organisationen handelt, bitten wir mögliche Doppelsendungen zu entschuldigen.

DUH Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel