Der Baum des Jahres 2022

Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand, Gartenamtsleiter Bernward Wilhelmi und Stadtrat Franz Wöhrl pflanzten gemeinsam mit OB Christian Scharpf eine Rot-Buche in der Allee der Bäume (Foto: Stadt Ingolstadt / Rössle)
Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand, Gartenamtsleiter Bernward Wilhelmi und Stadtrat Franz Wöhrl pflanzten gemeinsam mit OB Christian Scharpf eine Rot-Buche in der Allee der Bäume (Foto: Stadt Ingolstadt / Rössle)

Eine Rot-Buche ergänzt die Allee der Bäume

Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf pflanzte gemeinsam mit Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand, Gartenamtsleiter Bernward Wilhelmi und Stadtrat Franz Wöhrl in Unsernherrn den „Baum des Jahres“: eine Rot-Buche, die nun die Allee der Bäume ergänzt.


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Die Rot-Buche – botanisch Fagus sylvatica – ist ein europäischer Laubbaum mit glatter, silbergrauer Rinde, der in ganz Deutschland geschlossene Wälder bildet. Das dichte, grüne Laub der oft breiten Kronen lässt kaum Licht auf den Waldboden dringen. Dadurch gedeihen nur wenige andere besonders schattentolerante Gehölzarten wie Eiben begleitend im Rot-Buchenwald. Doch wenn vor allem im Winter ausreichend Niederschläge fallen, hält sich aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung auch in trockenen Monaten noch etwas Feuchtigkeit im Boden. Deswegen, aber auch wegen des hohen Lebensalters der Rot-Buche von mitunter mehr als 500 Jahren und ihres genetischen Anpassungspotenzials erwarten viele Experten, dass die Rot-Buche den Klimawandel in Teilen Deutschlands gut überstehen und sogar Lücken füllen wird, wo andere Waldbaum-Arten ausfallen könnten. Was wohl auch der Grund ist, warum die Rot-Buche heuer nach 1990 bereits zum zweiten Mal zum Baum des Jahres gekürt wurde.

Doch nicht nur Förster freuen sich über jeden Sprössling, auch viele Pilz- und Tierarten wie Insekten fühlen sich im Habitat Rot-Buchenwald äußerst wohl. Insbesondere alte Bestände mit hohem Totholzanteil sind ein Geschenk an die Biodiversität.

Die Menschen schätzen diese Baumart für ihr hartes Holz, das für den Bau von Spielzeugen oder für Fußböden, Möbel und Treppen im Innenraum Verwendung findet. Die hohe Dichte macht diesen Rohstoff zudem zu einem beliebten Brennholz. Und die gelbliche bis leicht rötliche Holzfarbe war wohl sogar namensgebend für die Rot-Buche. Also nicht verwechseln: Rot-Buchen haben rötliches Holz, aber grüne Blätter! Bei Buchen mit dunkelrötlich-violetten Blättern, wie sie oft in historischen Parkanlagen zu sehen sind, handelt es sich um Blutbuchen.

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