Deutsche Umwelthilfe startet Mitmach-Aktion und fordert insektenfreundlichere Städte

Jeder gesichtete Schmetterling zählt

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) startet den Endspurt in der diesjährigen Schmetterlings-Bestandsaufnahme.


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Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband ruft gemeinsam mit den NaturFreunden Deutschlands und fachlicher Unterstützung des Schmetterlingsforschers Dr. Robert Trusch dazu auf, zehn auch für Laien leicht bestimmbare Schmetterlingsarten bis 9. September zu melden: https://www.duh.de/schmetterlings-aktion-2022/

Die DUH zieht aus den bisher knapp 5.000 eingegangenen Rückmeldungen eine beunruhigende Zwischenbilanz zur im Juli gestarteten Schmetterlings-Aktion. Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Bundesgebiet berichten, dass vertraute Schmetterlingsarten immer weiter verschwinden und in manchen Regionen sogar fast gar keine Falter mehr in ihrer Umgebung auffindbar seien. Besonders selten wurde der Kleine Feuerfalter gemeldet. Am häufigsten wurde der DUH der Kohlweißling gemeldet, dessen Raupen allerdings auch als „Kulturfolger“ in Kohlgewächsen leben. Auf Grundlage der übermittelten Fundorte wird die DUH eine digitale Karte der Beobachtungen veröffentlichen. In den Folgejahren soll die sommerliche Schmetterlings-Bestandsaufnahme fortgesetzt und damit die Bestandsentwicklung dokumentiert werden.

Dazu Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Ich rufe alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich zehn Minuten Zeit zu nehmen und uns mitzuteilen, welche Schmetterlingsarten noch in ihren Gärten oder aber in Parks und Grünanlagen vorkommen. Daran lässt sich auch erkennen, in welchem ökologischen Zustand unsere Grünflächen sind. Es erschreckt uns, dass wir aktuell viele Rückmeldungen erhalten, dass nur noch einzelne oder überhaupt keine Schmetterlinge mehr gesehen wurden. Die Zwischenbilanz unserer Mitmach-Aktion macht den anhaltenden Rückgang unserer Schmetterlinge greifbar. Wir möchten mit der Aktion auf das Verschwinden der Falter aufmerksam machen und Bürger wie Verwaltungen dazu bewegen, mehr Naturkräuter, Naturrasen und auch einmal die für viele Arten wichtige Brennessel zuzulassen und auf Pestizide konsequent zu verzichten. Dafür kommt es jetzt auf jeden gemeldeten Fund an! Wir rufen deshalb weiter Bürgerinnen und Bürger auf, Schmetterlinge zu melden.“

DUH Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel