Ehrenamt im Wandel: Perspektiven für den Naturschutz

BfN-Präsidentin: „Naturschutz muss gesellschaftliche Veränderungen bei der Ausgestaltung des Ehrenamts berücksichtigen und aktiv nutzen“

Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ erschienen


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Die Gesellschaft wandelt sich – und damit auch das ehrenamtliche Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Wie haben sich Anforderungen und Rahmenbedingungen für das Ehrenamt im Naturschutz verändert? Und was folgt daraus für Konzepte und Handeln des Naturschutzes? Analysen dazu liefert die heute erscheinende Schwerpunkt­ausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“. Laut Deutschem Freiwilligensurvey 2014 sind hierzulande 30,9 Millionen Menschen der Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen freiwillig engagiert. Neuere Studien belegen, dass die Bereitschaft, sich auch künftig zu engagieren, groß ist.

„Viele Aufgaben im Naturschutz sind ohne ehrenamtliches Engagement nicht zu bewältigen. Freiwillige betreuen Schutzgebiete, erfassen die Bestände von Tier- und Pflanzenarten, leisten praktische Naturschutzarbeit, begleiten politische Prozesse und sind in der Natur- und Umweltbildung aktiv“, sagt Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), das die Fachzeitschrift herausgibt. „Um zukunftsfähig zu bleiben muss der Naturschutz auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren und diesen Wandel bei der Ausgestaltung ehrenamtlicher Tätigkeiten aktiv nutzen. Wie das konkret gelingen kann, wird in der neuen Ausgabe von ‚Natur und Landschaft‘ anhand verschiedener Beispiele und Blickwinkel erörtert.“

Neben neuen digitalen Medien und Technologien beeinflussen heute demografische Veränderungen, die Individualisierung und Pluralisierung der Gesellschaft sowie ein tiefgreifender Wandel in Lebensstilen und -gewohnheiten in der Arbeitswelt und in der Freizeitgestaltung das bürgerschaftliche Engagement. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der zukünftigen Ausgestaltung von ehrenamtlichen Tätigkeiten auch im Naturschutz.

„Wir benötigen zum einen mehr empirische Daten und Forschung zu den ehrenamtlich Engagierten im Naturschutz, insbesondere zu deren Motivation und Erwartungen. Zum anderen müssen das Ehrenamt und die Fachverbände stärker gefördert und unterstützt sowie ihre Leistungen stärker anerkannt werden“, betont Beate Jessel.

In der aktuellen Ausgabe von „Natur und Landschaft“ werden die gesellschaftlichen Veränderungen und neuen technischen Entwicklungen sowie die Ansprüche und Chancen, die sich daraus für ehrenamtliches Engagement ergeben, aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert. Im Fokus stehen dabei die Motivation und Bereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern, sich freiwillig im Naturschutz zu engagieren, der Einfluss digitaler Medien und Technologien auf die Ausgestaltung ihrer Tätigkeiten sowie Beispiele und Erfahrungsberichte zu verschiedenen Ansätzen des professionellen Managements ehrenamtlicher Aktivitäten. Darüber hinaus berichten Verbände und Freiwillige über die Erfolge und Herausforderungen des ehrenamtlichen Engagements.

Bundesamt für Naturschutz direkter Link zum Artikel