Eichenprozessionsspinner: Autobahn Westfalen nimmt den Kampf gegen die Nester auf

Eichenprozessionsspinner: Autobahn Westfalen nimmt den Kampf gegen die Nester auf
Eichenprozessionsspinner: Autobahn Westfalen nimmt den Kampf gegen die Nester auf

Wenn die ersten Eichenblätter sprießen, beginnt für die Autobahn Westfalen der jährliche Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner. Die Larven des Nachtfalters schlüpfen und machen sich in großen Gruppen („Nester“ genannt) auf die Futtersuche.


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Doch ihre Brennhaare lösen Allergien aus und können bei Hautkontakt gefährlich für den Mensch sein. Deswegen sind Mitarbeiter der Autobahnmeistereien und Fachfirmen entlang der Autobahnen im Einsatz und sprühen ein Biozid auf die Eichen, auf denen sich die Nester befinden.

Die Geheimwaffe dabei heißt „Bacillus thurengiensis“. Das Bakterium liefert den Ausgangsstoff für das Biozid. „Für Menschen ist das ungefährlich“, sagt Dr. Frank Eilermann, Experte für Gehölzpflege bei der Autobahn Westfalen. „Aber wenn die jungen Raupen die besprühten Blätter fressen, sterben sie ab.“ Die Schwierigkeit dabei: Das Biozid ist nur wirksam, wenn die Raupen noch jung sind. Zudem dürfen die Blätter nicht voll ausgebildet sein – denn eine volle Baumkrone verhindert, dass alle Blätter gleichmäßig besprüht werden. Um dieses kleine Zeitfenster optimal auszunutzen, sind die Fachleute zu unterschiedlichen Zeitpunkten an den Strecken im Einsatz.

„Außerdem haben wir Nistkästen für Meisen aufgehängt“, so Eilermann. Denn die Vögel sind natürliche Fressfeinde der Raupen. Sollten dennoch Raupen überleben, kommen große Saugmaschinen zum Einsatz, welche die Nester von den Bäumen holen. „Das war im letzten Jahr aber kaum nötig“, sagt Eilermann. „Unser Konzept hat sehr gut funktioniert.“

Die Autobahn GmbH des Bundes direkter Link zum Artikel