Für den Artenschutz in der Stadt werden Grünflächen umgestaltet

Für den Artenschutz in der Stadt werden Grünflächen umgestaltet
Für den Artenschutz in der Stadt werden Grünflächen umgestaltet

Mit dem Projekt Insekten.Vielfalt.Augsburg wird eine 0,25 Hektar große Uni-Campus-Fläche zur Wildblumenwiese

Beitrag von Projektpartner zu mehr Artenreichtum / Stadtwald als Samenspender für Blühwiesen / Motivation für andere Einrichtungen / Im Herbst kommen noch weitere Flächen dazu


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Das Projekt Insekten.Vielfalt.Augsburg dient der ökologischen Grünflächenpflege in der Stadt Augsburg. Es wurde vergangenen Sommer mit dem Ziel gestartet, für mehr Artenreichtum auf ausgewählten städtischen Grünflächen zu sorgen, gute Praxisbeispiele zu zeigen sowie Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen anzuregen.

Auch Universität ist Kooperationspartner

Kooperationspartner des Artenschutzprojekts ist neben der Wohnbaugruppe Augsburg/Leben, den Stadtwerken Augsburg sowie Zoo und Botanischer Garten auch die Universität Augsburg. Vor dem Physikinstitut an der Hugo Eckener-Straße hat sie am Freitag, 3. Mai, im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl eine 2.500 Quadratmeter große Fläche (0,25 Hektar) als insektenfreundliche Blühwiese angelegt. Sie wird künftig nur noch einmal, höchstens zweimal im Jahr gemäht. Damit können Wiesenblumen ihre nektar- und pollenspendenden Blüten für Hummeln, Bienen und andere Insekten entfalten.

„Artenschutz ist zwingend notwendig“

OB Dr. Gribl sieht den Artenschutz als „zwingend notwendig“. Dies habe auch die hohe Resonanz auf das erfolgreiche Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ gezeigt. „Mit dem Projekt Insekten.Vielfalt.Augsburg leisen die Stadt und ihre Kooperationspartner einen ebenso notwendigen wie erfreulichen Beitrag für mehr Artenreichtum auf ausgewählten städtischen Grünflächen. Ich hoffe sehr, dass dadurch noch weitere Einrichtungen, die Grünflächen verwalten, motiviert werden, beim Artenschutz mitzumachen.“

Als Spezialgerät ein eBeetle im Einsatz

Um die Wiesenfläche beim Uni-Campus in eine Wildblumenwiese zu verwandeln, wurden darauf von zwei Landwirten Samen ausgebracht, die im vergangenen Jahr von den artenreichen Wiesen im Naturschutzgebiet „Stadtwald Augsburg“ geerntet wurden. Dazu wurde ein so genannter eBeetle - eine elektrisch betriebene Erntemaschine – eingesetzt, die eigens zu diesem Zweck in der Schweiz konzipiert wurde.

„Wir wollen, dass sich auf den Flächen ausschließlich heimische Arten ansiedeln, die in der Region vorkommen. Damit ist garantiert, dass nur solche Blumen auf der Wiese wachsen, die von hiesigen Insektenarten auch genutzt werden können“, erklärt Nicolas Liebig, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands.

Weitere Flächen für mehr Artenreichtum

In den kommenden Wochen werden noch weitere Grünflächen im Univiertel entlang der Rumplerstraße, in Lechhausen (Curt-Frenzel-Straße) sowie auf dem Pfannenstiel in der Innenstadt und beim Sportgelände der TSG Lechhausen insektenfreundlich umgestaltet. Auch im Herbst ist die Umwandlung für mehrere Flächen geplant.

Das Projekt Insekten.Vielfalt.Augsburg hat eine Laufzeit von 24 Monaten, ist Teil der Initiative „Natürlich Bayern“ des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL) und wird vom Bayerischen Umweltministerium gefördert.

Weitere Informationen unter: www.augsburg.de/umwelt-soziales/umwelt/biodiversitaet 

Für den Artenschutz in der Stadt werden Grünflächen umgestaltet - Anhang 1
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