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„Zu diesem Mix zählen unter anderem Zedern, Tulpenbäume, Baumhasel, Amberbäume oder auch verschiedene Nussbaumarten.“ Insgesamt haben sich laut Engler zwölf Kommunen, drei im Ortenaukreis gelegene Staatswaldreviere, ein Kirchenwald und 28 Privatwaldbesitzende an der Sammelbestellung beteiligt.
„Wir wollen unsere Wälder in allen Naturräumen der Ortenau möglichst klimafit machen. Dazu setzen wir natürlich vor allem auf die gezielte Förderung klimatauglicher heimischer Baumarten, wie etwa Traubeneiche, Hainbuche oder Elsbeere. Zusätzlich zu unserer heimischen Baumartenpalette benötigen wir aber auch neue „Player“ im System, die leistungsfähig und gleichzeitig klimatoleranter sind“, betont der Experte. Damit sollen vielfältig gemischte und strukturreiche Wälder entstehen, die alle Waldfunktionen von der Produktion von Holz als unserem bedeutendsten nachwachsenden heimischen Rohstoff über die Artenvielfalt und die Trinkwassergewinnung bis hin zu einem vielfältigen Landschaftsbild sicherstellen.
Engler freut sich über das rege Interesse an der diesjährigen Bestellrunde: „Die große Zahl an Bestellungen zeigt, dass unsere fachliche Beratung gut angenommen wird und viele Waldbesitzende die Chance nutzen, wertvolle neue Baumarten in ihre Wälder einzubringen. Diese leisten einen wichtigen Beitrag, um die Funktionenvielfalt unserer Wälder im Klimawandel für die Zukunft zu stabilisieren.“
Schon seit Jahren organisiert das Amt für Waldwirtschaft in enger Zusammenarbeit mit der Waldservice Ortenau für die Waldbesitzenden der Ortenau eine gebündelte Bestellung und Verteilung sogenannter „Gastbaumarten“. Dabei handelt es sich um Baumarten aus verschiedenen, teils auch nichteuropäischen Ländern, die eine gute Wuchs- und Wertleistung mit einer hohen Klimatoleranz verbinden. Da Jungpflanzen dieser Baumarten oftmals nicht in größeren Mengen am Markt verfügbar sind, nutzt das Amt für Waldwirtschaft seine langjährigen Kontakte zu Baumschulen im In- und Ausland, um diese Baumarten für die Waldbesitzenden der Ortenau in der gewünschten Stückzahl und Qualität verfügbar zu machen.
Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen wird das Amt für Waldwirtschaft auch in den kommenden Jahren wieder Sammelbestellungen organisieren. Waldbesitzende, die sich eine Beratung zu den waldbaulichen Möglichkeiten im Klimawandel wünschen oder Interesse an alternativen Baumarten haben und sich an einer Sammelbestellung beteiligen möchten, wenden sich an die örtliche Revierleitung oder an das Amt für Waldwirtschaft.