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Dies geschieht mit Unterstützung der Europäischen Union im Projekt Wasserrobuste Städte. Während des Projekts werden zwölf Maßnahmen in den vier Städten durchgeführt. Am Donnerstag, 31. Januar 2019, unterzeichnen die Städte dazu einen Kooperationsvertrag.
Aufgrund des Klimawandels sind Städte im Osten der Niederlande und im Westen des Münsterlandes häufiger mit extremen Niederschlägen, Hitze und Dürre konfrontiert. Die Auswirkungen - zum Beispiel Überschwemmungen, Wasserknappheit, schlechte Wasserqualität und Hitzestress - sind ebenfalls stärker zu spüren.
Gleichzeitig machen z.B. Überschwemmungen nicht vor nationalen Grenzen halt. Durch die Zusammenarbeit und das Lernen von den Stärken des anderen erwarten deutsche und niederländische Städte und Wasserverbände mehr und bessere Ergebnisse, um städtische Gebiete “wasserrobust” zu machen.
12 Teilprojekte
Im Zeitraum 2019-2021 werden zwölf Kooperationsprojekte konzipiert und umgesetzt. Alle Projekte sind Teil eines umfassenderen Plans der betreffenden Stadt oder Wasserbehörde. Die Projekte konzentrieren sich auf drei Dinge:
- Vermeidung von Problemen: die räumliche Anpassung aller Wasserstraßen in und um die Stadt.
- Eindämmen und einschränken: weitere Anpassungen des physischen Raums in der Stadt.
- Eingreifen bei Problemen: wirksame Maßnahmen bei extremen Niederschlägen und Dürren.
In folgenden Teilprojekten arbeitet die Stadt Bocholt mit den niederländischen Partnern zusammen:
- Anpassung des Wasserzuflusses an der Vierakkerse Laak bei Zutphen (in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Zutphen und Waterschap Rijn en IJssel)
- Perspektive für die Rückhaltungen entlang der Bocholter Aa (in Zusammenarbeit mit Waterschap Rijn en IJssel)
- Wasserwirtschaftliche und klimatische Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Bocholt (in Zusammenarbeit mit Waterschap Rijn en IJssel)
Die Projekte werden 2019 beginnen. Die Einwohner von Zutphen und Bocholt sowie Bocholter Schulen sollen aktiv einbezogen werden.
Förderer
Das Projekt “Water Rugged Cities” wird mit Unterstützung des INTERREG, einem EU-Förderprogramm, umgesetzt. Auch die Provinzen Gelderland und Overijssel sowie das Land Nordrhein-Westfalen beteiligen sich finanziell. Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden mit anderen Gemeinden und Behörden in der Grenzregion ausgetauscht. Die Partner wollen die Zusammenarbeit auch nach Projektende fortsetzen.