Glauber: Artenhilfsprogramme zeigen Wirkung

Vogelschutzwarte erarbeitet zahlreiche Schutzkonzepte

Die Vogelschutzwarte des Landesamtes für Umwelt ist seit vielen Jahrzehnten eine namhafte Institution für Vogelkunde und arbeitet aktuell an verschiedenen Artenhilfsprogrammen für bedrohte Wildvögel.


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Beispielsweise läuft aktuell ein Projekt in den Alpen zum Schutz von Birkhuhn und Alpenschneehuhn mit einem Volumen von 400.000 Euro. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber informierte sich bei einem Besuch der Vogelschutzwarte in Garmisch-Partenkirchen zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden MdL Florian Streibl über die aktuellen Artenschutzprojekte. Glauber betonte dazu am Rande des Besuchs: "Wir brauchen einen starken Vogelschutz in Bayern. Die Mitarbeiter der Vogelschutzwarte leisten hervorragende Arbeit für den Artenschutz. Die aktuellen Bestandsaufnahmen zeigen, dass Artenhilfsprogramme wirken: Vögel wie der Weißstorch oder die Wiesenweihe waren vom Aussterben bedroht und haben sich durch konsequenten Artenschutz erholt. Die Gefährdungsanalysen und das fundierte Expertenwissen der Mitarbeiter der Vogelschutzwarte sind unerlässlich, um den Artenschutz in Bayern auch zukünftig weiter voranzubringen. Dazu soll es eine enge Verzahnung mit dem neuen Bayerischen Artenschutzzentrum geben. Eine Entscheidung über die Verlagerung des Standorts steht nicht an."

Die Vogelschutzwarte spielt bei der Umsetzung von Artenhilfsprogrammen in Bayern eine entscheidende Rolle. So wurden beispielsweise erfolgreiche Programme für den Uhu, Steinadler, Wanderfalke, die Wiesenweihe, verschiedene Wiesenbrüterarten sowie den Weißstorch aufgesetzt. Die Hilfsprogramme finden in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden und meist in enger Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz e.V. statt. Besonders erfolgreich und international bekannt ist beispielsweise das Artenhilfsprogramm Wiesenweihe. Heute gibt es in Bayern Mitteleuropas erfolgreichsten Brutbestand mit 181 Brutpaaren im Jahr 2018. Auch die Bestände des Weißstorchs haben sich durch die Artenhilfsprogramme erholt. Mit über 420 Brutpaaren konnte der Weißstorch im Jahr 2017 aus dem Artenhilfsprogramm entlassen werden.

Die Vogelschutzwarte wurde 1909 in Bamberg gegründet und ist seit 1931 in Garmisch-Partenkirchen ansässig. Seit 1995 ist sie dem Umweltressort angegliedert und mit derzeit 11 Mitarbeitern die kleinste Dienststelle des Landesamtes für Umwelt. Zu den wichtigsten Aufgaben der Vogelschutzwarte gehört die Koordination von Artenhilfsprogrammen, das Monitoring der Vogelbestände und das Erstellen von Gefährdungsanalysen. Die Beobachtungen der Vogelschutzwarte sind zudem eine wichtige Grundlage bei der Erfassung der Brut-, Zug- und Rastvögel in Bayern.

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel