Helferinnen und Helfer gesucht: gemeinsam gegen den Riesenbärenklau!

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Noch sind die im Frühjahr neu wachsenden Pflanzen klein. „Das ist die ideale Zeit, um die Verbreitung des Riesenbärenklaus zu verhindern!“, appelliert Jörg Bambeck, Leiter des Amtes für Umwelt und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises, an interessierte Helferinnen und Helfer.


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Warum wird der Riesenbärenklau bekämpft? Die Pflanze ist eine Neophyt, also eine nicht einheimische Art aus dem Westkaukasus. Wegen ihrer imposanten Erscheinung und ihres für Imkerinnen und Imker interessanten Blütenreichtums wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland angesiedelt. Ihr Nachteil ist, dass der Saft aller Pflanzenteile photosensibilisierende Substanzen, Furocumarine, enthält; in Verbindung mit UV-Strahlung bzw. Sonnenlicht kann dies zu schweren, verbrennungsähnlichen Schäden auf der Haut führen. Zudem kann der Riesenbärenklau bis zu 100.000 Samen produzieren. Diese sind mehrere Jahre keim- und schwimmfähig. Deshalb verbreiten sich die Samen gerne im Überschwemmungsbereich von Fließgewässern. Das gilt auch für die Sieg.

Zur Bekämpfung der giftigen Pflanze beschäftigt der Rhein-Sieg-Kreis seit einigen Jahren eine Fachfirma, die auf naturschutzfachlich besonders bedeutsamen Flächen (NBF) entlang der Sieg über den Rhein-Sieg-Kreis im Einsatz ist. Diese kann jedoch nur einen Teil der Gesamtaufgabe stemmen. An Erholungsschwerpunkten sorgen die jeweiligen Kommunen und die Bezirksregierung dafür, dass Erholungssuchende zu Fuß und zu Rad nicht Gefahr laufen, sich an den großen Pflanzen zu verletzen. Auf allen übrigen Flächen im Einzugsgebiet der Sieg leisten engagierte Bürgerinnen und Bürger weitestgehend selbst organisiert seit Jahren einen bedeutsamen Dienst für Naturschutz und Gesundheit, indem sie den Riesenbärenklau ehrenamtlich bekämpfen.

Um diese wichtige Ehrenamtstätigkeit zu stärken, unterstützt der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit den Kommunen das Ehrenamt bei der Bekämpfung des Riesenbärenklaus. Der Rhein-Sieg-Kreis übernimmt die Kosten für die notwendigen Werkzeuge, wie zum Beispiel Spaten, aber auch für die Verpflegung der ehrenamtlichen Teams. Unter Anleitung fachkundiger Personen wird der richtige Umgang mit der Pflanze erklärt. Die Helferinnen und Helfer sollten – selbst bei bedecktem Himmel – darauf achten lange Kleidung zu tragen, die die gesamte Haut bedeckt. Nach getaner Arbeit wird die Gemeinschaft in der Natur gepflegt.

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