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Deshalb braucht es langfristige Maßnahmen zum nachhaltigen Schutz. Dazu zählt untern anderem die Erstellung Kommunaler Bodenschutzkonzepte, die Hessen im Rahmen des Klimaplans finanziell unterstützt. Umweltstaatssekretär Oliver Conz hat hierfür heute einen Förderbescheid über 55.250 Euro an den Bürgermeister der Stadt Rodgau übergeben.
„Der Erhalt intakter Böden leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise, denn nur unversiegelte Flächen können Wasser gut aufnehmen und sind deshalb mitentscheidend bei Starkregenereignissen. Gleichzeitig hat ein intakter Boden eine wichtige Kühlungsfunktion für die Kommunen und ist darüber hinaus Lebensraum für Insekten und andere Tier- und Pflanzenarten. Kommunale Bodenschutzkonzepte leisten einen Beitrag dazu, unsere Lebensgrundlage zu sichern und krisenfest zu machen“, erläuterte Staatssekretär Conz.
Bodenschutzkonzept Rodgau: Bodenwissen für Verwaltung und Planung
Die Stadt Rodgau ist sich der Bedeutung ihrer Böden bewusst und hat sich für die Erstellung eines Bodenschutzkonzepts entschieden. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme und Bewertung der Böden vorgenommen. So sollen Daten und Informationen zusammengetragen, strukturiert und für Ämter und Gremien nutzbar gemacht werden. „Mit dem Bodenschutzkonzept sind wir auf einem guten Weg, um die Bedeutung der Böden im Stadtgebiet im Verwaltungshandeln und bei Planungsentscheidungen angemessen zu berücksichtigen“, erklärte Bürgermeister Max Breitenbach. So soll bei der Entstehung von Neubaugebieten darauf geachtet werden, möglichst wenig Fläche in Anspruch zu nehmen und Bodenverluste zu kompensieren.
Hintergrund
Viele Aufgaben auf kommunaler Ebene von der Bauleitplanung, über Bau- und Erschließungsmaßnahmen bis zur Grünflächenpflege betreffen Böden. Kommunen sind daher wichtige Akteure beim Bodenschutz. Bodenschutzkonzepte schaffen dafür die systematische Basis. 2020 hat das Umweltministerium mit der Stadt Wetzlar hierzu ein wegweisendes Pilotprojekt.durchgeführt.
Kommunen, die sich für die Förderung interessieren, können sich an das Umweltministerium wenden.
Link:
