Hinterlassenschaften des Sebnitzer Gaswerkes können beseitigt werden

Landesdirektion Sachsen bewilligt 180.000 Euro für Bodensanierung

Die Landesdirektion Sachsen hat dem Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Sebnitz e. V. Fördermittel in Höhe von rund 180.000 Euro gewährt. Diese sind für eine Bodensanierung am Standort des ehemaligen Gaswerkes in der Schillerstraße in Sebnitz vorgesehen.


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Auf dem Gelände in der südlichen Peripherie der Stadt Sebnitz waren großflächig Bodenbelastungen festgestellt worden, die für Standorte ehemaliger Gaswerke typisch sind. Diese Belastungen sollen nun beseitigt werden. Bei den festgestellten Schadstoffen handelt es sich hauptsächlich um sogenannte Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Cyanide. Diese konzentrieren sich überwiegend auf die Bereiche ehemaliger unterirdischer Teer- und Ammoniakgruben.

Die unterirdischen Gruben sollen nun beräumt und der kontaminierte Boden in diesen Bereichen ausgetauscht werden. Die Grubeninhalte sowie die belasteten Aushubmassen sollen fachgerecht entsorgt werden.

Da sich die großflächigen Verunreinigungen bis auf das Nachbargrundstück erstrecken, wird der DRK Kreisverband Sebnitz e. V. die Maßnahme gemeinsam mit dem Eigentümer des benachbarten Grundstücks umsetzen.

Der DRK Kreisverband Sebnitz e. V. rechnet mit Kosten in Höhe von rund 225.000 Euro. Für 80 Prozent dieser Summe werden Fördermittel im Rahmen der Förderrichtlinie Inwertsetzung von belasteten Flächen bereitgestellt. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

Das Gaswerk Sebnitz war im Jahr 1891 in Betrieb gegangen. Die Nutzung endete 1970. Im Laufe der Jahre waren der Gebäudekomplex und die dazugehörigen Gaswerksanlagen mehrfach erweitert worden. Nach Außerbetriebnahme des Gaswerks waren die oberirdischen Gasbehälter demontiert worden. Die unterirdischen Teer- und Ammoniakgruben waren jedoch lediglich verfüllt und im Boden belassen worden.

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