Jährlich 31.000 Bäume neu in der Rostocker Heide gepflanzt

Forstbericht 2023 wurde vorgestellt

Rund 31.000 Bäume wurden seit 2013 alljährlich in der Rostocker Heide gepflanzt. Zehnmal so viel sind über eine natürliche Verjüngung hinzugekommen, bilanziert der neueste Rostocker Forstbericht, der heute anlässlich der traditionellen jährlichen Waldbereisung vor Vertreterin*innen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung vorgestellt wurde.


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Fast 4.000 Naturbegeisterte hatten sich im letzten Jahr an Pflanzkampagnen im Wald wie beispielsweise der gemeinsamen Aktion von Stadtforstamt und Zoo Rostock „Bürger für Bäume“ beteiligt.

„Insgesamt hat sich der Zustand der Rostocker Heide nicht verschlechtert, verbessert allerdings auch nicht“, erläuterte der Leiter des Stadtforstamtes Jörg Harmuth. Vor allem Fichten, Eichen und Buchen zeigen Wachstumsprobleme, Kiefern nur stellenweise. Birken, Erlen, Tannen und Lärche hingegen reagieren deutlich stabiler auf die Klimaeinflüsse. Zunehmende Waldverluste machen sich angesichts eines teilweise extrem starken Küstenrückgangs bemerkbar. Diese natürliche Küstendynamik wird bereits seit Jahren beobachtet.

Die Rostocker Heide zählt zu den deutschlandweit 30 „Hotspots Biodiversität“. In dem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) wird nicht nur im Wald, sondern auch auf weiteren Flächen erfolgreich Artenschutz betrieben, unter anderem für Feldflora-Pflanzenarten auf dem Sandacker Hinrichshagen, mit Wasserbüffeln im Naturschutzgebiet Radelsee oder über die Bunkerquartiere für Fledermäuse. Gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Natur Deutschland (BUND) bewirtschaftet das Stadtforstamt Rostock darüber hinaus einen Obsthain in Wiethagen, eine weitere Streuobstwiese ist in Hinrichshagen angelegt worden.

Die zahlreichen Heide-Besuchenden erleben den mit rund 6.000 Hektar größten geschlossenen Küstenwald Deutschlands auf verschiedenen Pfaden. So radeln alljährlich rund 148.000 Radfahrenden den Ostseeküstenradweg entlang. Der bei Wandernden beliebte Entdeckerpfad „Biodiversität“ sowie ein neu eröffneter „Infopunkt Rostocker Heide“ der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde laden zum Verweilen ein, informieren und begeistern für den Naturschutz.

In der Rostocker Heide – bereits seit 1252 Stadtwald - wachsen derzeit 55 Prozent Laubbäume und 45 Prozent Nadelbäume, darunter 19 verschiedene Nadelbaumarten und 44 verschiedene Laubbaumarten. Fast 20 Prozent aller Bäume sind älter als 120 Jahre, älter als 80 Jahre sind 41 Prozent. Seit 2000 wird Rostocks Stadtwald FSC-zertifiziert bewirtschaftet.

Die „Jahreskarte“ für die städtischen Wälder – ergibt sich aus der Differenz der gesamten Einnahmen und Ausgaben des Stadtforstamtes – kostete 2023 jeden Rostocker bzw. jede Rostockerin einen Betrag von 5,28 Euro. Eine Kinokarte ist teurer.

Der Forstbericht 2023 ist im Internet unter folgendem Link zu finden https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01.a.4984.de/datei/Forstbericht_2023.pdf

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