Jugend forscht prämiert Torfalternativen aus nachwachsenden Rohstoffen

Sonderpreisträgerinnen „Nachwachsende Rohstoffe“ Anabel Richter und Estella Lützen. Bild: ©Stiftung Jugend forscht
Sonderpreisträgerinnen „Nachwachsende Rohstoffe“ Anabel Richter und Estella Lützen. Bild: ©Stiftung Jugend forscht

Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums geht an Anabel Richter und Estella Lützen aus Berlin


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Im 58. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ wurden Anabel Richter und Estella Lützen mit dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gestifteten Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ in Höhe von 1.500 Euro ausgezeichnet. Die Schülerinnen vom Romain-Rolland-Gymnasium in Berlin erhielten in Bremen den Preis für ihre Arbeit „Künstliche Huminstoffe – als ökologischer Dünger geeignet?“

Anabel Richter und Estella Lützen machten sich Gedanken darüber, wie der Anbau von Nahrungsmitteln auf den trockenen und nährstoffarmen Brandenburger Böden verbessert werden könnte, ohne den im Gartenbau üblichen Torf zur Bodenverbesserung zu verwenden.

Die beiden setzen auf künstliche Huminstoffe als Torf-Alternative. Diese Huminstoffe erzeugten sie, indem sie Bioabfälle wie Kartoffelschalen, Rinde oder Kastanienblätter in einem Reaktor zersetzten. Anschließend wiesen die Jungforscherinnen mit ihren Experimenten nach, dass ihre selbst hergestellten Huminsäuren die Wasserspeicherkapazität des Bodens deutlich erhöhen.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium, das mit dem Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ sowohl auf Regional- als auch auf Bundesebene den Forschergeist junger Menschen und deren zukunftsweisende Ideen honoriert, fördert u. a. Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Torfminderung und zum Moorbodenschutz, aber auch Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Torfersatz im Hobby- und Friedhofsgartenbau sowie zum Moorbodenschutz. Die Mittel dafür stehen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) zur Verfügung.

Unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ beteiligten sich 2023 über 9.000 Kinder und Jugendliche mit mehr als 5.000 Projekten bei Jugend forscht. Neben dem jetzt verliehenen Bundespreis zeichnete das BMEL in der aktuellen Wettbewerbsrunde gut 60 weitere Projekte auf Regionalebene aus, bei denen sich Schülerinnen und Schüler u.a. mit biobasierten Produkten oder dem nachhaltigen Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen befassten.

FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. direkter Link zum Artikel