„Kein Plastik an den Strand“

Neues Projekt in Rostock setzt auf Umweltbildung 

Der Ostsee-Tourismus boomt. Der Jahrhundertsommer 2018 brachte mehr Fremdenverkehr an die Küsten von Mecklenburg-Vorpommern als je zuvor. Doch die Auswirkungen der Menschenmassen gehen an den Stränden nicht spurlos vorüber.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Erhebliche Abfallmengen entstehen, die vermieden werden könnten oder zumindest sachgerecht entsorgt werden sollten, damit sie nicht in die Ostsee geweht werden.

"Trotz der teils mehrfach täglichen Strandreinigungen bleiben vielfältige Abfallreste in Dünen, Sand und Meer. Zumeist sind dies leichte Kunststoffteile oder Zigarettenkippen, die durch die Siebe der Reinigungsfahrzeuge fallen und bei ablandigem Wind oder Unwettern in die Ostsee geweht und gespült werden. Viele Kunststoffe verbleiben Jahrzehnte, teils Jahrhunderte, im Wasser, werden in Einzelteile zersetzt und in die Nahrungskette aufgenommen. Dies muss verhindert werden. An der Ursache ansetzend sollten Küstenanwohner und -besucher für die Umweltfolgen ihres Handelns sensibilisiert werden“, unterstreicht Matthias Goerres, Meeresschutz-Referent des BUND Rostock.

Ein neues Projekt „Kein Plastik an den Strand“ unter der Schirmherrschaft des Rostocker Senators für Bau und Umwelt Holger Matthäus setzt auf Umweltbildung, um Plastik-Abfälle an Strand und Ostsee von Diedrichshagen bis Torfbrücke zu vermeiden. Dazu zählen Projekttage mit Schulklassen, Strandmüll-Sammelaktionen sowie Informationsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit. Ein erster Höhepunkt ist die Vorführung der Umweltdokumentation „A Plastic Ocean“ am 24. Juni 2019 um 19 Uhr im Montagskino der Böll-Stiftung in der „Frieda 23“ in der Friedrichstraße 23. Ein Markt der Möglichkeiten von Plastikalternativen beginnt bereits um 18 Uhr.

Aktuell wachsen in Rostock Bemühungen der Stadtverwaltung, so auch der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, der lokalen Wirtschaft und auch der Zivilgesellschaft, das Thema Abfallvermeidung anzugehen. Dieses Bestreben wird der BUND Rostock als Umweltverband mit dem neuen Projekt intensiv unterstützen. So entsteht derzeit ein „Meeresmüll-Stammtisch“, um Aktivitäten zu bündeln und zukünftig auszuweiten.

Hanse- und Universitätsstadt Rostock direkter Link zum Artikel