Methan-Emissionen von vernässten Mooren

Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz/Antwort

Trotz entstehender Methan-Emissionen bei der Wiedervernässung von Mooren bleibe insgesamt deren Klimaschutzeffekt bestehen, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung (20/5173) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/5127).


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Bei der Wiedervernässung von Mooren würden Kohlendioxid-Emissionen (CO2) „drastisch gesenkt“ und es könne sich „unter optimalen Bedingungen Torf bilden, allerdings entstünden Methan-Emissionen (CH4). Dies könne den Minderungseffekt zwar reduzieren, aber selbst in “Gebieten mit hohen CH4-Emissionen aus überstauten Teilflächen„ verringere eine Vernässung die Menge der Emissionen insgesamt “im Gebietsmittel deutlich„, schreibt die Bundesregierung unter Verweis auf wissenschaftliche Studien.

So gingen neben den Emissionen von Kohlendioxid auch die von Lachgas zurück. Bei ähnlichem Wasserstand verhielten sich vernässte Moore im Mittel wie naturnahe Moore, heißt es weiter in der Antwort. Aussagen dazu, dass der Klimaschutzeffekt einer Wiedervernässung erst nach vielen Jahren eintrete, seien nach aktuellem Wissenstand fachlich nicht korrekt.

Die AfD-Fraktion hatte sich in einer Kleinen Anfrage nach den Auswirkungen der Maßnahmen der Nationalen Moorschutzstrategie auf die Land- und Forstwirtschaft erkundigt. Unter anderem hatte sie wissen wollen, wie hoch die verstärkten Methan-Emissionen nach Wiedervernässung von trockengelegten Moorstandorten sind und wie viele Jahre es dauert, bis sich in einem wiedervernässten Moor neuer Torf bildet und mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre im Boden dauerhaft gespeichert wird, als es emittiert.

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