Neue Projekte für mehr Artenvielfalt gesucht

Neue Projekte für mehr Artenvielfalt gesucht
Neue Projekte für mehr Artenvielfalt gesucht

„Grüne Stadt – Grünes Dorf“ geht in die vierte Runde

Auch in diesem Jahr sucht der Landkreis Mayen-Koblenz Privatpersonen, Ini-tiativen, Vereine, Einrichtungen, Kommunen und Unternehmen, die ihre Orte grüner und naturnah gestalten möchten und setzt damit den erfolgreichen Wettbewerb „Grüne Stadt – Grünes Dort“ aus dem vergangenen Jahr fort.


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Bis Ende August können Ideen zu Projekten für mehr Artenvielfalt bei der Kreisverwaltung eingereicht werden. Die Projektideen werden von einer Jury beurteilt und erhalten je nach Art und Größe der Maßnahme eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 200 bis 4.000 Euro.

„Ziel ist es, die Artenvielfalt unseres Land-kreises zu erhalten und neuen Lebensraum für Pflanzen, Insekten und Vögel zu schaffen, da-mit es in Mayen-Koblenz auch in Zukunft blüht, zwitschert, summt und brummt“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig. Denn in vielen Orten sind große Flächen versiegelt, verschwinden unter Pflastersteinen oder Schotter. „Gärten und Straßenzüge sind häufig nicht mehr grün und bunt von Blüten, sondern steingrau und ohne schattiges Grün. Zudem geben Steine und Ra-senflächen den Pflanzen und Tieren keinen Raum zum Leben“, betont Lina Jaeger von der Integrierten Umweltberatung im Landkreis Ma-yen-Koblenz. Dabei gibt es viele Möglichkeiten der heimischen Artenvielfalt auf die Sprünge zu helfen.

Im Jahr 2022 wurden 28 Projekte mit sehr abwechslungsreichen und kreativen Ideen vom Landkreis finanziell unterstützt. Die Pro-jekte waren breit gefächert und reichten von

kleineren Maßnahmen bis große Konzepte: Die Pflanzung eines großkronigen Baumes soll in Zukunft in einer Maifelder Kita für mehr Schatten sorgen. Eine gemischte Hecke in Bendorf aus verschiedenen Gehölzen wie Weißdorn, Heckenkirsche und Schneeball ist eine vogelfreundliche Alternative zum her-kömmlichen Zaun. In mehreren gemeinschaft-lichen Aktionen wurde in Rhens die Fläche um die Kaiserlinde entschottert. Per Hand wurden mehrere Anhänger voll Schotter aus der kom-munalen Fläche geholt, dahinter viel ehren-amtliches Engagement der „Schöpp un Hack-Freunde Rhens“. Anschließend musste der Boden, der unter dem Schotterflies sehr gelit-ten hatte, manuell wiederaufgearbeitet, aufge-füllt und bepflanzt werden. Aufgrund des re-genreichen Frühlings hatten die eingearbeite-ten Stauden einen guten Start an ihrem neuen Standort. Die Entsiegelung hat mehrere posi-tive Vorteile: „Regen kann versickern und das Bodenleben wieder einkehren. Durch die Pflanzen können Insekten Nahrung finden, zu-letzt erhitzt sich die Fläche weniger als die ehemalige Steinfläche“, erklärt Lina Jaeger.

Wer in diesem Jahr am Wettbewerb „Grüne Stadt – Grünes Dorf“ teilnehmen möchte, kann seine Projektskizze ab sofort bis zum 31. Au-gust einreichen. Das Projekt ist nach erfolgrei-cher Bewerbung bis 15. März 2024 umzuset-zen und abzurechnen. Die Skizze sollte fol-gende Punkte beinhalten: Eine kurze textliche Beschreibung, die genaue Ortsbezeichnung, Fotos der Flächen vor der Umsetzung, eine Kostenschätzung sowie eine grobe Zeitpla-nung. Es werden nur Maßnahmen unterstützt, die im Landkreis Mayen-Koblenz umgesetzt werden. Auch Projekte auf privaten Grundstü-cken sind denkbar, solange das Ergebnis ei-nen Mehrwert für die Allgemeinheit hat und öf-fentlich sichtbar ist.

Weitere Informationen zum Wettbewerb so-wie die Vorlage für die Projektskizze erhält man im Internet unter www.kvmyk.de/gruenes-dorf oder direkt bei Dr. Rüdiger Kape, Tel.

0261/108-420, E-Mail: ruedi-ger.kape@kvmyk.de oder Lina Jaeger, Tel. 0261/108-417, E-Mail: lina.jaeger@kvmyk.de.

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz