Neue Rohstoffstrategie des Landes:

Neue Rohstoffstrategie des Landes:
Neue Rohstoffstrategie des Landes:

„Verborgene Schätze des Bodens“ verantwortungsvoll und nachhaltig nutzen

30 Jahre erfolgreiche fachliche Rohstoffsicherung in Baden-Württemberg durch das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) // Referatsleiter Dr. Wolfgang Werner bei Fachkolloquium in den Ruhestand verabschiedet


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

1982 ging es los: Das Land Baden-Württemberg legte ein Konzept zur „Sicherung oberflächennaher Rohstoffe und zur Ordnung des Abbaus“ vor. Damit verbunden ist seit mehr als 30 Jahren die Bereitstellung fachlicher Grundlagendaten in Form von Rohstoffkarten durch das heutige Referat für Landesrohstoffgeologie beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) beim Regierungspräsidium Freiburg. Bei einer Tagung diskutierten 100 Expertinnen und Experten aktuelle Fragen und Herausforderungen der Rohstoffgewinnung, die anlässlich der Verabschiedung des langjährigen Referatsleiters Dr. Wolfgang Werner veranstaltet wurde.

Baden-Württemberg hat jede Menge an mineralischen Rohstoffen: Kiese und Sande sowie gebrochene Steine werden jeden Tag in großer Menge für den Bau von Straßen und Häusern verwendet, aus Tonen und Lehmen werden Hintermauer- und Dachziegel gefertigt, Kalk- und Mergelsteine werden für die Herstellung von Zement verwendet oder Sandsteine zu Fassadenplatten gesägt und bei der Sanierung von historischen Gebäuden eingesetzt. Rund 90 bis 100 Millionen Tonnen heimisches Gestein werden allein im Südwesten jährlich eingesetzt - das sind pro Einwohnerin und Einwohner etwas weniger als zehn Tonnen pro Jahr.

Die Versorgung mit Rohstoffen basiert auf den durch das Land ausgewiesenen Regionalplänen für deren Gewinnung. Diese öffentliche Aufgabe wird von den zwölf Regionalverbänden übernommen. In den vergangenen fast vier Jahrzehnten ist auf dem Gebiet der fachlichen Rohstoffsicherung durch das heutige Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) in Baden-Württemberg viel geleistet worden, betonte Abteilungspräsident Professor Dr. Jörg-Detlef Eckhardt während des Kolloquiums und würdigte die Arbeit des scheidenden Rohstoffgeologen Dr. Wolfgang Werner, der diese fachliche Expertise mit seinem Team entscheidend mitgeprägt hat.

Allerdings haben sich auch die Rahmenbedingungen und der Anspruch der Rohstoffgewinnung deutlich weiter entwickelt: Die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Behörden, Verbänden, Firmen und Forschungseinrichtungen waren zusammengekommen, um sich über das bisher Erreichte, aber auch über neue Herausforderungen auszutauschen. Dazu zählen unter anderem stärker konkurrierende Interessen und nachlassende Akzeptanz für die Rohstoffgewinnung. Die Landesregierung erarbeitet dazu eine neue Rohstoffstrategie, die sich stärker für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Nutzung der heimischen Gesteinsrohstoffe einsetzen wird. Eingebettet war die Verabschiedung in zahlreiche Fachvorträge und Begegnungen während der Tagung.

Regierungspräsidium Freiburg direkter Link zum Artikel