OB Nopper plädiert für den Erhalt der heimischen Kulturlandschaft und regionalen Nahversorgung

Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper kritisiert eine von der EU‐Kommission geplante Verordnung, die ein vollständiges Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Schutzzonen sowie in urbanen Gebieten vorsieht.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Er wandte sich in einem Brief an die drei EU‐Abgeordneten aus der Region Stuttgart und forderte sie auf: „Wirken Sie darauf hin, dass der Entwurf der EU‐Kommission für eine Verordnung zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln so angepasst wird, dass Landwirtschaft und Weinbau auch zukünftig in Stuttgart wirtschaftlich möglich sind.“ Stuttgart müsse eine Stadt mit landwirtschaftlichen Nahversorgern und eine Stadt des Weinbaus bleiben.

OB sieht Versorgung mit regionalen Produkten in Gefahr

Nopper erklärte, er halte es für richtig, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kritisch zu hinterfragen. Aber die EU‐Kommission schlage offensichtlich ein vollständiges Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in Schutzzonen und urbanen Gebieten vor. Nach Einschätzung von Fachleuten würde dies dazu führen, dass auf einem großen Teil der Stuttgarter Rebflächen und auf über einem Drittel der Ackerflächen keine Pflanzenschutzmittel mehr eingesetzt werden dürften. Damit wäre eine ökonomisch sinnvolle Bewirtschaftung derartiger Flächen nicht mehr möglich. Die Aufgabe von Weinbaubetrieben sowie von anderen landwirtschaftlichen Betrieben wäre die Folge und der Erhalt der heimischen Kulturlandschaft und die Versorgung mit regionalen Produkten in Gefahr.

Zwölf Prozent der Stuttgarter Gemarkungsfläche landwirtschaftlich bewirtschaftet

In Stuttgart gibt es 183 landwirtschaftliche Betriebe, die fast 2 500 Hektar und damit zwölf Prozent der Stuttgarter Gemarkungsfläche bewirtschaften. Auf knapp zwei Prozent der Gemarkungsfläche wird Wein angebaut. Als einzige deutsche Großstadt hat Stuttgart ein eigenes städtisches Weingut und ein stadteigenes Weinbaumuseum.

OB Nopper plädiert für den Erhalt der heimischen Kulturlandschaft und regionalen Nahversorgung - Anhang 1 OB Nopper plädiert für den Erhalt der heimischen Kulturlandschaft und regionalen Nahversorgung - Anhang 2
Landeshauptstadt Stuttgart direkter Link zum Artikel