Oldenburger Luftreinhaltemaßnahmen zeigen Erfolge

Das Ministerium hat bei der Ermittlung die tatsächliche Nutzung im Umfeld der Messstation für Wohnzwecke berücksichtigt

Die Anstrengungen zur Luftreinhaltung in Oldenburg zeigen erste Erfolge, wie die nun vom Niedersächsischen Umweltministerium veröffentlichten Messergebnisse für 2018 deutlich zeigen.


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„Ich freue mich, dass die Werte für NO2 sinken und nunmehr auch nachgewiesen wurde, dass die Anwohnerinnen und Anwohner am Heiligengeistwall keine Sorge haben müssen.“, sagt Oberbürgermeister Krogmann und führt weiter aus: „Die Senkung der NO2-Werte darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir für einen wirksamen Klima- und Umweltschutz noch viel tun müssen.“ Deshalb werden die Arbeiten am Luftreinhalteplan auch konsequent fortgesetzt, nicht zuletzt ist es dem Engagement der städtischen Mitarbeiter zu verdanken, dass diese Erfolge zu verzeichnen sind.

Festgestellt wird nun ein Messwert an der Messstation von 48 µg/m³ nach 49 µg/m³ im vorletzten Jahr und 50 µg/m³ im Jahr 2016. Auch die für 2019 ermittelten Zahlen sind erfreulich: der Mittelwert aller 2019 (bis zum 31. Mai) an der Messstation erhobenen Tagesmittelwerte beträgt 42 µg/m³.

Neben den Messergebnissen des Gewerbeaufsichtsamtes hat das Umweltministerium in seinem Bericht zudem erstmals Zahlen vorgelegt, die eine repräsentative Jahresbelastung für die Bewohnerinnen und Bewohner ermittelt. Einem konservativen Ansatz folgend wurde dafür die am höchsten belastete Etage der Wohnbebauung des untersuchten Straßenabschnittes herangezogen. Hierfür wurde am Heiligengeistwall nun eine Unterschreitung des Jahresgrenzwertes für NO2 (39 µg/m³) dokumentiert.

Das Ministerium hat bei der Ermittlung die tatsächliche Nutzung im Umfeld der Messstation für Wohnzwecke berücksichtigt. Zur differenzierteren Betrachtung der repräsentativen Belastung wurde dabei die mittlere NO2-Konzentration des Straßenabschnittes abhängig von der Nutzung für Wohnzwecke für das Erdgeschoss oder die erste Etage in einer Höhe von 1,5 bzw. 3,9 m im Abstand von 2,5 m von der Baufluchtlinie ermittelt.

Die enormen Anstrengungen bei der beschleunigten Modernisierung der Busflotte der VWG, sowie auch eine Modernisierung der privaten Fahrzeuge haben nach Auffassung der Stadt zu dieser Entwicklung beigetragen.

Die Stadt geht davon aus, dass mit diesen aktuellen Messergebnissen Fahrverbote immer unwahrscheinlicher werden. Diese werden im von der Deutschen Umwelthilfe angestrengten Klageverfahren nach wie vor gefordert.

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