Pilotprojekt gegen Eichenprozessionsspinner: Auch Greven mit dabei

Am Montag haben Mitarbeiter von Wald und Holz NRW auch in Greven eine neue Methode zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) getestet, bei der eine Paintball-Waffe zum Einsatz kommt.


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Mit dem Paintball-Markierer hat Projektleiter Dr. Ole Theisinger in der Marienfriedstraße in Reckenfeld testweise einen Stoff in die Baumkronen befallener Eichen geschossen, mit dem die Ausbreitung des EPS effektiv eingedämmt werden soll. Statt Paintball-Farbkugeln verschießen der Wissenschaftler und sein Team an sieben verschieden Orten in NRW (darunter Greven und Saerbeck) Sexuallockstoffe in die Bäume, um die frisch geschlüpften männlichen Falter zu verwirren. Durch das Überangebot der Sexuallockstoffe sollen die Falter Schwierigkeiten bekommen, die Weibchen für die Paarung zu orten. Und wenn die weiblichen Tiere nicht befruchtet werden, schlüpfen im Folgejahr deutlich weniger Eichenprozessionsspinner-Raupen, so ist zumindest der Plan. Die verschossene Substanz ist ungiftig und vollständig biologisch abbaubar. Der Sexuallockstoff wirkt nur auf die EPS-Falter. Deshalb sind keine negativen Auswirkungen auf andere Insektenarten oder die Umwelt zu erwarten. In den Niederlanden wurde die Methode bereits 2020 erstmalig mit Erfolg getestet. Ergebnisse aus dem laufenden Versuch des Landesbetriebs Wald und Holz sollen im Sommer 2024 vorliegen.

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