Regierungspräsidium gestaltet Gewässerrandstreifen an der Brigach (Brigachtal, Schwarzwald-Baar-Kreis) naturnah

Naturnahe Gestaltung: Wasserbauarbeiter des Betriebshofs Donaueschingen pflanzen an der Brigach heimische Bäume. Foto: Regierungspräsidium Freiburg
Naturnahe Gestaltung: Wasserbauarbeiter des Betriebshofs Donaueschingen pflanzen an der Brigach heimische Bäume. Foto: Regierungspräsidium Freiburg

Der Landesbetrieb Gewässer des Regierungspräsidium Freiburg (RP) gestaltet einen rund vier Kilometer langen Gewässerrandstreifen an der Brigach in Brigachtal (Schwarzwald-Baar-Kreis) naturnah.


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Die Fläche des Gewässerrandstreifens war im Zuge der Flurbereinigung Brigachtal-Überauchen dem Land Baden-Württemberg zugewiesen worden. Hierzu hatte das Land überwiegend eigene Flächen in das Verfahren eingebracht. Wie das RP mitteilt, hat die Bepflanzung in diesem Frühjahr begonnen.

„Flüsse wie die Brigach sind Lebensraum unterschiedlicher Tier- und Pflanzarten, sie tragen zur Biotopvernetzung und gerade in Zeiten des Klimawandels zur Verbesserung des Mikroklimas bei“, erklärt Stefan Müller vom Landesbetrieb Gewässer des RP. Im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie soll der Gewässerrandstreifen an der Brigach deshalb naturnah entwickelt werden.

Hierzu wird der Gewässerrandstreifen weitestgehend aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen und bepflanzt. Zur Verwendung kommen heimische, standortgerechte Bäume und Sträucher wie Erle, Weide, Flatterulme, Eiche, Schneeball, Hartriegel. Entlang des Gehölzgürtels soll sich ein extensiver Hochstaudensaum entwickeln. Die Pflanzen werden mit Drahtgitter vor dem Verbiss durch den Biber geschützt. Hierdurch entstehen neue Lebensräume zum Beispiel für Vogelarten wie die Wasseramsel oder verschiedene Insekten- und Amphibienarten. Die Ufervegetation wird künftig zudem eine zu starke Erwärmung der Brigach während längerer Hitzeperioden sowie diffusen Nährstoffeinträge in das Gewässer verhindern.

Darüber hinaus ist in passenden Gewässerabschnitten die schrittweise Entnahme des festen Steinverbaus am Ufer vorgesehen, damit sich der Bach eigendynamisch weiter entwickeln kann. Die gewonnenen Steine werden teilweise wieder als Steinbuhnen im Gewässerbett eingebaut, um unterschiedliche Strömungsverhältnisse und Fischunterstände zu schaffen.

Das RP geht davon aus, dass die Arbeiten die nächsten drei bis fünf Jahre andauern werden. Sie werden von den eigenen Wasserbauarbeitern des Betriebshof Donaueschingen ausgeführt und begleitet.

Regierungspräsidium gestaltet Gewässerrandstreifen an der Brigach (Brigachtal, Schwarzwald-Baar-Kreis) naturnah - Anhang 1
Regierungspräsidium Freiburg
Das RP weist entlang des vier Kilometer langen Gewässerrandstreifen an der Brigach darauf hin, dass dieser nicht bewirtschaftet werden darf. Foto: Regierungspräsidium Freiburg Das RP weist entlang des vier Kilometer langen Gewässerrandstreifen an der Brigach darauf hin, dass dieser nicht bewirtschaftet werden darf. Foto: Regierungspräsidium Freiburg