Stadtwerke legen drei Bienenweiden an

Quelle: Agentur Kappa
Quelle: Agentur Kappa

Das Bienensterben ist in den letzten Jahren ein großes Thema geworden

Biologische Vielfalt findet auch bei den Stadtwerken ein Zuhause, denn die beiden Tochterunternehmen EVH und HWS legten jetzt Bienenweiden auf ihren unternehmenseigenen Flächen an.


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Während die EVH bereits im vergangenen Jahr zwei Bienenweiden auf ihren Flächen am Schalthaus Weinberg und im Energiepark Dieselstraße anlegte, ist die Insektenweide auf dem HWS-Gelände der Kläranlage in Halle-Lettin gerade im Entstehen.

Die Insektenweide auf der Kläranlage entsteht in Zusammenarbeit mit dem B.U.N.D Regionalverband Halle-Saalekreis (Franzigmark) auf einer Fläche von 300 m². Sie besteht aus einer Frischwiese, einem Blühstreifen, einer Insektentränke, Strauchbepflanzung, Beerensträuchern, einer Infotafel und zwei Bänken, die jeweils von 2 Beerensträuchern flankiert werden. Die beiden Standorte am Schalthaus Weinberg und im Energiepark Dieselstraße managt der Netz-Mitarbeiter Jork Winterfeld. Seit 2017 ist er selbst Hobby-Imker und koordiniert jetzt die Imker, die sich mit ihren Völkern auf den neuen Bienenweiden ansiedeln.

Das Bienensterben ist in den letzten Jahren ein großes Thema geworden. Das Bewusstsein wächst, wie wichtig die Arbeit der Bienen und anderer Insekten in unserer Natur und Kulturlandschaft ist. Die Honigbiene hat es beim Bestäuben auf Feld, Wald und Wiese sogar vergleichsweise gut. Denn: „Solange es Imker gibt, gibt es die Honigbiene“, weiß Netz-Mitarbeiter und Bienenwiesen-Initiator Jork Winterfeld. Der 40-Jährige erklärt: „Neben den Bienen gibt es aber auch zahllose Wildbestäuber – von der Fliege über Käfer bis zu Wildbienen, Schmetterlingen und sogar Motten. Auch die haben wir mit unseren Bienenweiden im Blick.“Umweltpolitisch wird der Schutz der Bienen seit geraumer Zeit gefordert. So hat sich auch die Energiewirtschaft dem angeschlossen und propagiert den Schutz von Insekten und Bienen im Besonderen in Energieanlagen zu berücksichtigen. Die Dinge konnten also ihren Lauf nehmen. Statt dem einfachen Sportrasen wurde eine hochwertige, bunte Wildblumenmischung gesät. Jork Winterfeld bot sich an, Bienenstöcke aufzustellen. Am Ende wurde das Projekt auf wesentlich breitere Füße gestellt. Im Auftrag der EVH nahm Jork Winterfeld Kontakt mit interessierten Imkern auf. Schnell war der Platz am Schalthaus Weinberg vergeben. Aber das Interesse stieg weiter. Herr Winterfeld wurde auf eine weitere noch größere Fläche aufmerksam, diesmal an der neuen Lernwerkstatt am Energiepark Dieselstraße. „Alles entwickelte eine Eigendynamik. Wir werden unsere zwei Standorte Weinberg und Dieselstraße mit acht und 20 Völkern belegen. Für alle beteiligten Imker bin ich nun der zentrale Ansprechpartner beim Thema Bienen in der EVH“, freut sich Jork Winterfeld mit einem Augenzwinkern über seinen neuen Nebenjob. Übrigens: Bis zu einem Radius von drei Kilometern können Bienen ihren süßen Nektar sammeln. Der Sammelradius ist vom Angebot abhängig. Ist der Ertrag gut, arbeiten die schlauen Bienen nur maximal einen Kilometer weit vom Bienenstock entfernt.

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