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Umweltminister Bernhard Stengele hat gemeinsam mit Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, heute den neuen Grünen Schulhof an der Integrierten Gesamtschule Erfurt (IGS) eröffnet, der im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Grüne Schulhöfe für Thüringen“ mit einer Förderung von 30.000 Euro entstanden ist.
„Mehr Grünflächen für Kinder und Jugendliche. So wie hier verwandeln in ganz Thüringen Schulen ihre Schulhof-Flächen: Sie entsiegeln und bepflanzen, schaffen Hochbeete und Lernmöglichkeiten im Freien. Das ist gut für Artenvielfalt und Hitzeschutz, für Zusammenhalt und demokratisches Lernen in einer Schulgemeinschaft und eigene Wirksamkeit. Gerade in Zeiten in denen Zusammenhalt so wichtig ist, zeigen hier Schülerinnen und Schüler, wie es gehen kann. Ich danke deshalb allen, die sich im Projekt „Grüne Schulhöfe für Thüringen“ engagieren“ , erklärt Umweltminister Bernhard Stengele.
Barbara Metz ergänzt: „Die IGS zeigt, dass durch Beteiligung der gesamten Schulgemeinschaft Umweltbildung gelebt werden kann. Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer haben mit dem grünen Klassenzimmer gemeinsam einen wertvollen Lern- und Lebensort geschaffen. Leider ist die Umgestaltung zu grünen Schulhöfen noch nicht überall selbstverständlich. Umso wichtiger sind erfolgreiche Leuchtturmprojekte wie in Erfurt. Damit alle Kinder und Jugendlichen von naturnahen und klimaangepassten Schulhöfen profitieren, braucht es eine flächendeckende Umsetzung. Besonders im dicht besiedelten städtischen Raum ist jedes kleine Grün wichtig für Mensch und Natur!“
Das Projekt „Grüne Schulhöfe für Thüringen“ läuft derzeit in der dritten Runde und soll graue Schulhöfe in grüne, naturnahe und attraktive Spiel- und Lernräume verwandeln. Thematisch stehen dabei innovative Ideen zur Vernetzung mit der Nachbarschaft, Artenvielfalt, Klimawandel und Klimaanpassung im Fokus. Dabei ist die breite Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern sowie den kommunalen Verwaltungen wichtig.
Die IGS in Erfurt hat im Rahmen des Projekts ein über 1000 Quadratmeter großes brachliegendes Areal direkt neben dem Schulgebäude, welches von der Stadt Erfurt zur Verfügung gestellt wurde, nutzbar gemacht. Zur Ideen-Umsetzung hat sich eine Schulhof-AG gegründet, in der sowohl die Kinder und Jugendlichen, aber auch Eltern, Lehrkräfte und der Förderverein mitarbeiten. Sie bauten zusammen z.B. Hochbeete für jede Klasse , welche diese nun bepflanzen und pflegen. Im Rahmen des Projektes gab es zudem Veranstaltungen zur Vandalismusprävention mit der Nachbarschaft. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.duh.de/thueringen/
Hintergrund
Die IGS befindet sich im Erfurter Norden und wird von über 700 Schülerinnen und Schülern besucht. Im aktuellen Projekt wurden vier Umsetzungsschulen ausgewählt, die sich bereits mit bestehenden Schulhofplanungen beworben haben. Sie erhalten jeweils eine Fördersumme von 30.000 Euro für die Umsetzung.
- Staatlich Regionales Förderzentrum „Christophorus“ in Hermsdorf (Planungsschule im vergangenen Wettbewerb)
- Staatliche Grundschule „Friedrich Buschmann“ in Friedrichroda (Planungsschule im vergangenen Wettbewerb)
- Integrierte Gesamtschule IGS in Erfurt
- Staatliche Regelschule „Friedrich Solle“ in Zeulenroda-Triebes
- Je 5.000 Euro erhalten sechs weitere Schulen als sogenannte Planungsschulen, die den Wunsch haben, ihren Schulhof umzugestalten, bei denen bisher aber noch keine konkreten Planungen vorliegen.
- Staatliches Gymnasium „Christian Gottlieb Reichard“ in Bad Lobenstein
- Grundschule „Am Straufhain“ in Streufdorf.
- Staatliche Regelschule „Johann Wolfgang von Goethe“ in Neustadt/ Orla
- Grundschule „Am kleinen Weinberg“ in Bad Sulza
- Freie Gemeinschaftsschule „Armin Müller Stahl“ in Sondershausen
- Staatliche Regelschule Wartenberg in Niederzimmer
Alle Schulen werden durch spezielle thematische Workshops, Fortbildungen unter anderem zu Akquise und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und der Wissensaustausch zwischen den Schulen durch regelmäßige Vernetzungstreffen gestärkt.
