Umweltminister Günther: »Miteinander von Schutz und Nutzung im Nationalpark ist ein Erfolgsmodell«

Anlässlich der auswärtigen Kabinettssitzung im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Dienstag (23.4.) hat Sachsens Umweltminister Wolfram Günther betont, dass die Staatsregierung fest hinter dem Nationalpark, hinter der Nationalparkregion und zu deren Weiterentwicklung steht.


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Günther: »Mit dem Nationalpark schützen wir eine einzigartige Landschaft mit seltenen Lebensräumen und seltenen Arten, die zudem auch europarechtlich unter strengem Schutz stehen. Und Nationalpark bedeutet auch Erholung, Bergsport, Naturerleben und Umweltbildung. Die Nationalparkverwaltung unterhält 400 Kilometer Wege und hat seit 2021 über 180 Kilometer davon freigeschnitten. Sie hat die Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse weiter ermöglicht und den Naturerlebnispfad ›Wege zur Wildnis‹ eingerichtet. Sie hat Gerät angeschafft, um mobil Brände im ganz frühen Stadium zu bekämpfen und konnte Personal und Ranger aufstocken. Wir verbinden weiter den umfassenden Schutz mit nachhaltigen Nutzungen und Umweltbildung. Das stärkt die Region und die Wirtschaft vor Ort und hat einen Werbeeffekt weit über die Region hinaus. Die Rahmensetzungen für den Nationalpark und die Region entwickeln wir eng abgestimmt mit den Akteurinnen, Akteuren, Bürgerinnen und Bürgern vor Ort weiter. Das Miteinander von Schutz und Nutzung ist ein Erfolgsmodell. Der Nationalpark bleibt Nationalpark.«

Sachsens Staatsregierung hatte am Dienstag in Schmilka getagt und hierbei auch den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge betreffende Fragen mit Landrat Michael Geisler erörtert. In der gemeinsamen Sitzung standen Themen auf der Agenda, die den Nationalpark und die Nationalparkregion betreffen. In dem Zusammenhang betonte Minister Günther unter anderem, dass das Umweltministerium zum Wegekonzept von 2001 und zur AG Wege stehe.

Der in Folge des Borkenkäferbefalls mit der AG Wege erarbeitete Stufenplan zum Freischneiden von Wegen wurde durch Nationalparkverwaltung bis 2023 abgearbeitet. Dabei wurden 211 Wege beziehungsweise Wegeabschnitte auf rund 183 Kilometer Länge durch die Nationalparkverwaltung bearbeitet. Hierfür wurden 86 naturschutzrechtliche Genehmigungsverfahren durchlaufen und rund 2,3 Millionen Euro ausgegeben. In diesem Jahr sind Instandhaltungsmaßnahmen auf rund 8,6 Kilometer Wegen geplant.

Im Nationalpark bestehen rund 400 Kilometer gekennzeichnete Wanderwege. Hinzu kommen 99 Kilometer Kletterzugänge, 50 Kilometer Radwege, 58 zugelassene Freiübernachtungsstellen (»Boofen«), 80 Steiganlagen mit 27 Kilometern Länge, die 5.000 Höhenmeter überwinden, 52 Brücken und 16.000 Wegweiser. Für die Unterhaltung und die Besucherlenkung wie auch für Informations- und Bildungsangebote ist seit Jahresbeginn für die gesamte Nationalparkregion und einige angrenzende Bereiche die neustrukturierte Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz zuständig. Sie verfügt derzeit über 140 Stellen (112 feste und 28 befristete) und außerdem über ein Budget von 10,8 Millionen Euro.

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