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Mit der Ausweitung der Naturwälder und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung stellt Hessen sicher, dass der Wald diese wichtigen Funktionen auch in Zukunft erfüllen kann“, sagte Umweltministerin Priska Hinz heute im Rahmen der Baumpflanzaktion im Forstamt Groß-Gerau im Mönchsbruch. Dort pflanzten Ministerin Hinz und Bernhard Klug, hessischer Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), den Baum des Jahres 2019. Sie wurden dabei von den „Waldfüchsen“ unterstützt, eine Jugendgruppe der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisverband Groß-Gerau, die jeweils ein eigenes Bäumchen setzten.
„Der Baum des Jahres 2019 ist die Flatter-Ulme. Ihren Namen trägt sie wegen ihrer Blüten und Früchte, die im Wind flattern. Seit der letzten Eiszeit ist die Flatter-Ulme Teil unseres Ökosystems und hat sich unter verschiedensten Klimabedingungen bewährt. Sie ist besonders Wasser liebend und kommt vor allem in Auwäldern und auf Grundwasserböden vor“, erklärte Ministerin Hinz. Deshalb fühlt sich die Flatter-Ulme im 1981 als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Mönchsbruch von Mörfelden und Rüsselsheim besonders wohl. Das zweitgrößte Naturschutzgebiet ist durch einen hohen Grundwasserspiegel und Sümpfe geprägt und stellt eines der letzten großen Feuchtgebiete Hessens dar. Selten gewordene Arten wie der Laubfrosch, der Hirschkäfer und die Bechstein-Fledermaus kommen hier ebenfalls vor.
Der „Tag des Baumes“ ist eine der größten und erfolgreichsten Mitmachaktionen, bei der außerdem Wissen um die heimische Natur und Zusammenhänge in der Umwelt vermittelt werden. Ministerin Hinz würdigte das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstamtes Groß-Gerau, die neben der heutigen Aktion das ganze Jahr über Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Angebot machen, um ihnen die Natur näher zu bringen. „In Zeiten von Klimawandel und Artensterben müssen wir unser Engagement für den Erhalt der Wälder einsetzen. Hessen setzt deshalb auf eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, sowie auf die Ausweitung von Schutzgebieten. Wir brauchen aber auch die Bereitschaft und das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger, wie wichtig der Schutz unserer Wälder ist“, ergänzte Ministerin Priska Hinz.
