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Sogenannte "Benjes-Hecken" sind praktische Maßnahmen für den Artenschutz
Bei den Benjes-Hecken werden dünne Äste übereinander geschichtet und mit ein paar wenigen Holzpflöcken gegen Windböen abgesichert "Das ganze muss dort fixiert werden, wo der Heckenabschnitt gewünscht wird", so die Umweltreferentin.
„Durch den Besuch verschiedener Vogelarten, die sich über die neue Struktur freuen, werden Samen von Wildsträuchern und Blumen mit dem Kot eingetragen“. Einige der Beeren und Samenkörner werden im Bodenbereich der neuen „Trocken-Hecke“ aufkeimen und aus der „Totholz-Hecke“ wird eine „lebendige Hecke“. Wer die Art der Sträucher nicht ganz dem Zufall überlassen möchte, kann direkt zu Beginn schon Jungpflanzen zwischen die trockenen Zweige setzen. Es gibt sie günstig im Garten- oder Baumarkt und durch das trockene Astmaterial drum herum werden sie ideal vor Verbiss geschützt.
Ein Naturliebhaber hat die Benjes-Hecke erfunden
Ausgedacht hat sich diese simple und erfolgreiche Methode der deutsche Landschaftsarchitekt und Naturfotograf HERMANN BENJES, bereits in den 1980er Jahren. Damals häufig praktiziert ist seine Methode in den letzten Jahren mehr und mehr in Vergessenheit geraten. "Osterfeuer-Holz ist ein super Material für diese Idee und die neuen Hecken in der Landschaft oder „Totholz-Haufen“ im Garten eine echte Bereicherung für unsere Natur in Bocholt" , sagt Theurich. Benjeshecke würden sich hervorragend eignen, um Lebensräume zu vernetzen. Außerdem seien sie ab der ersten Minute Schutz und Nistmöglichkeit für diverse Heckenbrüter.