Umweltzentrum und Gartenmarkt Löwer werben für schmetterlingsfreundliche Pflanzen

Umweltzentrum und Gartenmarkt Löwer werben für schmetterlingsfreundliche Pflanzen
Umweltzentrum und Gartenmarkt Löwer werben für schmetterlingsfreundliche Pflanzen

Um die biologische Vielfalt bewahren zu helfen, arbeitet das städtische Umweltzentrum mit dem Gartencenter Löwer zusammen.

Dazu gehört, dass auf Initiative des Umweltzentrums Kundinnen und Kunden die Kaufwahl mit Hinweisschildern "Bienenfreundliche Pflanze" erleichtert wird.


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Nun haben beide Partner diesen Service um "Schmetterlingsfreundliche Pflanzen" ergänzt. Denn Bienen und Schmetterlinge gleichermaßen sind bedroht von Intensivlandwirtschaft und Gärten mit zu wenig Nahrungsquellen.

Das Umweltzentrum hat ein Merkheftchen entwickelt mit Tipps, wie sich der Lebensraum der Schmetterlinge als Pflanzenbestäuber im eigenen Garten verbessern lässt. Das ist auch bei Löwer zu haben.

"Je vordergründig unordentlicher, also vielfältiger ein Garten ist, desto mehr Nahrung finden Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten", erklärt Gabriele Schaar-von Römer, Leiterin des Umweltzentrums Hanau. Dementsprechend gehört zu den Empfehlungen, in kleinen Ecken ungestört Brennnesseln wachsen zu lassen. Darauf legen Schmetterlinge gerne Eier ab und die Raupen fressen die Brennnesseln auf. So entstehe ein "Schmetterlingsparadies im eigenen Garten".

Darüber zeigt das Merkheftchen des Umweltzentrums, welche Blumen und Stauden von welchen Faltern bevorzugt werden, was den gezielten Pflanzeneinlauf erleichtert. So fliegt das Tagpfauenauge gerne Tagetes, Astern und Sommerflieder an, zudem im Herbst Brombeer- und Himbeersträucher. Und der Zitronenfalter steuert Flockenblumen und rotviolette Blüten an, genauso gern auch Löwenzahn und Kratzdisteln.

Der Gartenmarkt Löwer wirbt derzeit auf einer speziellen Aktionsfläche für schmetterlingsfreundliche Pflanzen. Marktleiter Johannes Weilnhammer berichtet, dass die Nachfrage nach bienenfreundlichen Pflanzen insbesondere bei jüngeren Menschen stetig steige. Ebenso sei das beispielsweise bei schmetterlingsfreundlichem Phlox oder Malven naheliegend.

Wie dramatisch die Lage bei Schmetterlingen teils ist, verdeutlicht Schaar-von Römer mit Blick auf in Deutschland vorkommende Tagfalterarten: Von 189 insgesamt stehen 99 auf der Roten Liste, davon sind zwölf vom Aussterben bedroht und fünf bereits ausgestorben. "Dieser Artenschwund ist dramatisch, aber wir alle können ihn stoppen helfen", appelliert sie.

"Schritte hin zum Schmetterlingsparadies" will Schaar-von Römer auch am Tag der Umwelt, 5. Juni, erläutern. Denn an diesem Mittwoch ist das Umweltzentrum vormittags am Forum Hanau mit einem Informationsstand vertreten und verteilt Samen für Wildwiesen.

Eine Lesung mit Diskussion rundet an diesem Tag das Thema ab. Andreas H. Segerer, Autor des Buches "Das große Insektensterben", ist ab 19.30 Uhr im Buchladen am Freiheitsplatz zu Gast. Der Eintritt ist frei.

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