Alle Quecksilberdampf-Hochdrucklampen ausgetauscht

Michael Conrad montiert am Schülershof eine neue Natriumdampf-Hochdrucklampe; Foto: Stadtwerke Halle
Michael Conrad montiert am Schülershof eine neue Natriumdampf-Hochdrucklampe; Foto: Stadtwerke Halle

Straßenbeleuchtung in Halle besser, als Gesetzgeber verlangt

Die SHS Energiedienste GmbH, ein Unternehmen der Stadtwerke Halle, hat in den vergangenen drei Jahren umfangreiche Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt und bereits im April 2015 abgeschlossen: Ineffiziente Leuchten wurden ausgetauscht, marode Masten und Kabel erneuert und alle Quecksilberdampf-Hochdrucklampen auf Natriumdampf-Hochdrucklampen mit modernem Vorschaltgerät umgestellt, um Energie und CO2 einzusparen.


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Damit reagiert die SHS Energiedienste GmbH vorbildlich auf das Verkaufsverbot von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, die bisher als Standardleuchtmittel schlechthin galten. Das Unternehmen setzt diese Lampen nicht mehr ein und leistet damit einen hohen Beitrag zum Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz.

Einige der Leuchtmittel, die heutzutage im Einsatz sind und derzeit noch verkauft werden dürfen, sind extreme Stromfresser. Doch die Europäische Kommission beschloss im Jahr 2005 in der Ökodesign-Richtlinie, besonders ineffiziente und umweltschädigende Leuchtmittel stufenweise aus dem Verkehr zu ziehen. Diese Richtlinie wurde im März 2008 durch das "Energiebetriebene-Produkte-Gesetz" (EBPG) in deutsches Recht überführt.

Für die „gute alte Glühbirne“ wurde stufenweise ein Verbot ausgesprochen. Zuerst waren es nur die 100-Watt-Modelle, die im Jahr 2009 verboten wurden. Seither verschwindet die herkömmliche Glühbirne nach und nach aus den Regalen. Seit 1. September 2012 ist sie weitgehend vom Markt verbannt. Seit dem 13. April 2015 verbietet die EU-Ökodesign-Richtlinie nun auch den Verkauf von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen.

Durch Energieeffizienzmaßnahmen 1.133 Tonnen CO2 eingespart

Seit dem 1. Januar 2011 betreibt die SHS Energiedienste GmbH, ein Unternehmen der Stadtwerke Halle, die Straßenbeleuchtung in der Saalestadt im Auftrag der Kommune. Damit Halle (Saale) jederzeit im rechten Licht erscheint, sind mehr als 22.700 Leuchten in Betrieb. Den Strom bringen Kabel mit einer Länge von 700 Kilometern zu den Leuchten.

Die SHS Energiedienste GmbH hat im Rahmen des Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Halle (Saale) in den vergangenen drei Jahren umfangreiche Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt und bereits im April dieses Jahres abgeschlossen. In den ersten vier Vertragsjahren wurde eine elektrische Arbeit in Höhe von 3,88 GWh pro Jahr eingespart. Das entspricht einer Einsparung von 1.133 Tonnen CO2:

So wurden alte „RSL“-Leuchten (Rostocker Straßenleuchte) ersetzt, ebenso wie die Leuchten  des Typs „BG“ an den Hauptverkehrsstraßen.  An vorhandenen Leuchten rüsteten die SHS-Mitarbeiter Bausteine zur dezentralen Leistungsreduzierung nach und ersetzten Astroschaltuhren durch digitale Dämmerungsschalter in Steuerschränken. Zudem tauschten sie die restlichen Quecksilberdampf-Hochdrucklampen in diversen Leuchtentypen aus, bauten Philipsleuchten SGS 403 ein, tauschten konventionelle durch elektronische Vorschaltgeräte aus und rüsteten die Hochmastleuchten, z. B. am Riebeckplatz, um bzw. bauten sie zurück. Auch LED-Leuchtmittel setzt die SHS ein.

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