Auf dem Markt ohne Plastiktüte einkaufen: „Mit mir nur Papier“

Auf dem Markt ohne Plastiktüte einkaufen: „Mit mir nur Papier“
Auf dem Markt ohne Plastiktüte einkaufen: „Mit mir nur Papier“

25.000 Papiertüten an Markthändler verteilt

Plastiktüten sind allgegenwärtig. Auch auf dem Markt gekauftes Obst und Gemüse wird in vielen Fällen in einer Plastiktüte über den Stand gereicht. Dabei gibt es zahlreiche Waren, die sich gut und sicher in einer Papiertüte transportieren lassen.


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Die Abteilung Abfallwirtschaft der Stadt Braunschweig setzt daher ihre aktuelle Kampagne zur Abfallvermeidung auf einigen Braunschweiger Märkten fort. Nachdem die Abteilung Abfallwirtschaft im November Einwegplastiktüten gegen Mehrwegtaschen getauscht hat, geht es nun unter dem Motto „Mit mir nur Papier“ weiter.

Dazu wurden den Obst- und Gemüsehändlern auf einigen Märkten insgesamt 25.000 stabile, aus Altpapier hergestellte Papiertüten zur Verfügung gestellt. Ziel des Projektes ist es, die Akzeptanz der Papiertüten bei den Kunden zu ermitteln. Erwartet der Kunde tatsächlich die gewohnten und feuchtigkeitsdichten Plastiktüten oder akzeptiert er seine Tomaten und Kirschen auch in der umweltfreundlicheren Papiertüte? Ihr Vorteil liegt klar auf der Hand, verrottet sie doch innerhalb kurzer Zeit, wenn sie versehentlich in die Umwelt anstatt in den Abfall gerät. Unstrittig ist aber auch, dass es Waren wie z. B. Wurst und Käse gibt, für die Papiertüten nicht so gut geeignet sind. Wer die Aktion unterstützen möchte, kann dies an den nächsten Markttagen unter anderem auf dem Westfalenplatz, auf dem Nibelungen- und Erfurtplatz, in der Herzogin-Elisabeth-Straße sowie auf dem Altstadtmarkt tun.

„Nutzen Sie diese Chance für einen aktiven Beitrag zur Abfallvermeidung und achten Sie bei Ihrem nächsten Marktbesuch auf eine Verpackung aus Papier“, sagt der für die Abfallwirtschaft zuständige Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. „Jede nicht mitgenommene Plastiktüte hilft, die Müllmengen zu reduzieren. Und jeder kann Vorbild für andere sein und so dauerhaft etwas bewirken.“

Deutschland zählt mit einem Verbrauch von etwa 70 Stück pro Einwohner und Jahr zu den Staaten mit vergleichsweise geringem Plastiktütenverbrauch. Der EU-Durchschnitt liegt bei knapp 200 Stück. „Aber auch 70 Plastiktüten pro Bürgerin und Bürger sind immer noch eine ganze Menge“, betont der Stadtbaurat. „Schließlich ist der praktische Alltagshelfer mit negativen Folgen für die Umwelt verbunden. Besonders die zur Verpackung von Obst und Gemüse vielfach verwendeten kleinen, dünnen Tüten sind nicht für einen mehrmaligen Gebrauch geeignet. Im günstigsten Fall landen sie nach einmaliger Nutzung in der Wertstoffsammmlung. In vielen Fällen ist ihre Endstation aber irgendwo in der Umwelt." Und dort brauchen sie lange, um abgebaut zu werden: Je nach Kunststoffart vergehen bis dahin zwischen 100 und 500 Jahre. Sie verschmutzen Gewässer und Landschaften und gelangen leider auch in die Nahrungskette wildlebender Tiere. Jährlich sterben weltweit unzählige Tiere an den Folgen.

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