BMUB fördert neue Ratgeber für nachhaltigen Tourismus

Internationale Tourismusbörse: 

Was macht eine nachhaltige Tourismusdestination in Deutschland aus? Wie lassen sich spannende Naturerlebnisangebote konzipieren? Antworten auf diese Fragen geben zwei Leitfäden, die heute erstmals auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin präsentiert werden. Beide Ratgeber sind im Zuge von Projekten entstanden, die durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wurden.


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Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig ist der Tourismus auf möglichst intakte Natur und Umwelt angewiesen, zugleich belastet er aber auch selbst Natur und Umwelt. Immer mehr Touristen wünschen sich einen verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Kultur am Urlaubsort. Wir wollen die Branche dabei unterstützen, den Nachhaltigkeitsgedanken konkret in die Praxis umzusetzen."

BfN-Präsidentin Beate Jessel: "Beide Broschüren sind wichtige Handreichungen für alle Praktiker und Entscheidungsträger im Tourismus, die es in dieser Form noch nicht gibt. Sie zeigen zum Beispiel, wie die Zusammenarbeit zwischen Tourismusorganisationen und Naturschutzakteuren gestärkt oder regionale Produkte stärker in der Gastronomie und Hotellerie vermarktet werden können. Sie zeigen aber auch, wie sich die Voraussetzungen für einen nachhaltigen und naturerlebnisorientierten Urlaub gewährleisten lassen."

Wie sich Tourismusdestinationen nachhaltiger aufstellen können, darauf fokussiert der Praxisleitfaden des Deutschen Tourismusverbands "Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus: Anforderungen, Empfehlungen, Umsetzungshilfen". Er stellt 40 Kriterien aus acht Handlungsfeldern vor, die ökologische, ökonomische und auch soziale Aspekte berücksichtigen. Innerhalb dieser Bereiche gibt der Leitfaden Empfehlungen zur Umsetzung sowie Checklisten mit Anregungen, wie die Tourismusverantwortlichen beispielsweise einen Beitrag zum Schutz von Natur und Landschaft, zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region oder zu Lebensqualität und gerechter Teil habe der lokalen Bevölkerung leisten können.

Ein zweiter Ratgeber richtet sich an die Verantwortlichen der Naturparke, Nationalparke und UNESCO-Biosphärenreservate und ihre touristischen Partner wie Gaststätten und Hotels. Der Verband Deutscher Naturparke e. V. und EUROPARC Deutschland e. V. geben mit dem Wegweiser "Faszination erlebbar machen" Empfehlungen an die Hand, wie sich interessante Naturerlebnisangebote konzipieren lassen, beispielsweise eine Führung mit einem Ranger. Der Wegweiser soll auch die Zusammenarbeit zwischen Schutzgebieten und regionalen Partnern verbessern, etwa bei der Entwicklung neuer Produkte und Projekte im Naturtourismus.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit direkter Link zum Artikel