Bundesumweltministerium fördert Pilotprojekt

Rund 200.000 EUR für Pilotprojekt in der Kalkindustrie

Die Calcis Warstein GmbH & Co. KG errichtet eine neue Mühle, mit der sich der Kalkstein zukünftig wesentlich energieeffizienter und lärmärmer aufbereiten lässt. Dafür erhält das Unternehmen aus Warstein in Nordrhein-Westfalen eine Förderung von rund 200.000 EUR aus dem Umweltinnovationsprogramm.


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In der Kalkindustrie entsteht durch das Brennen von Kalkstein sogenannter Branntkalk, der anschließend für die unterschiedlichen Produktanforderungen gemahlen wird. Dies erfolgt derzeit in einer Kugelmühle.

Mit dem Vorhaben soll erstmalig in der Kalkindustrie eine Horizontal-Schichtrollenmühle zum Einsatz kommen und die energieintensive Kugelmühle ersetzen. Während Horizontal-Schichtrollenmühlen in anderen Industriezweigen, wie der Glas- und Zementindustrie, bereits erfolgreich eingesetzt werden, eigneten sie sich auf Grund der geringen Härte des Kalksteins in der Kalkindustrie bisher nicht. Es bildeten sich festgepresste Materialmassen, so genannte Schülpen, die in einem zusätzlichen Arbeitsgang zerkleinert werden mussten. Eine Weiterentwicklung der Technik verhindert nunmehr die Bildung von Schülpen.

Mit dem Vorhaben können im Vergleich zum Stand der Technik der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent und die Lärmemissionen um bis zu 90 Prozent gesenkt werden. Die Materialausbeute erhöht sich um bis zu vier Prozent. Das CO2-Minderungspotenzial beträgt ca. 570 Tonnen pro Jahr.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben unter:

http://www.umweltinnovationsprogramm.de/projekte

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)